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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 9.1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.35082#0027
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Besuch der Grabstätten einen geschützten Aufenthalt zu bieten.
Die Halle ist massiv aus rotem Miltenberger Sandstein durch
die Firma P. Wimmel & Co. in Berlin ausgeführt, das Kreuz-
gewölbe aus Ziegeln zwischen Sandsteinrippen gewölbt, die
Kuppel mit Kupfer eingedeckt und mit in gleichem Material


Erster Stock.



Erdgeschoss.
Grundrisse des Geschäftshauses für den Vorschussverein in Baden-Baden;
erbaut von Architekt W. Vittali daselbst.
getriebenem Kreuze gekrönt. Der Fussboden ist mit Mosaik-
Terrazzo belegt und die drei Fenster aus farbigem Glase her-
gestellt. Im Innern der Halle ist an der Rückseite eine gemein-
same Tafel aus carrarischem Marmor für die Familienmitglieder
angebracht.
Die Gesamtkosten betragen rund 20000 Mark.
Tafel 14. Villa des Herrn Julius Lowenberg in Oregon;
erbaut von Architekt J. Hodgson daselbst.
Mit Genehmigung des Herausgebers aus „The American
Architect and Building News“, Boston.

Tafel 15. Das bemalte Haus in Eggenburg (Niederöster-
reich); aufgenommen von Architekt Josef Schub auer in Baden
bei Wien.
Das Haus, welches aus dem Jahre 1547 stammt, war stark
beschädigt, insbesondere die Sgraffiten oft schwer zu erkennen;
der obere Teil derselben fehlte stellenweise ganz und wurde,
so wie das Hauptgesimse, im Sinne des Bestehenden nach An-
gaben des Herrn Professor Karl König in Wien in der Zeich-

Grundriss der Villa des Herrn Direktor Rosenberg in Wannsee bei Berlin;
erbaut von Cremer & Wolffenstein, Architekten daselbst.


nung ergänzt. Die interessanten Sgraffiten zeigen biblische
Darstellungen mit Sprüchen und wappenhaltende Figuren über
dem Eingänge; der grosse Adler, dessen unterer Teil noch zu
erkennen ist, dürfte auf eine ehemalige öffentliche Bestimmung
des Gebäudes hindeuten; die Quadrierung des unteren Teiles
ist ebenfalls in Sgraffitomanier durchgeführt. Die Umrahmung
des Eingangsthores, sowie die Erker und Fenstergewände sind
aus Stein.
Tafel 16. Villa des Herrn Direktor Rosenberg in Wann-
see bei Berlin; erbaut von Cremer & Wolffenstein, Archi-
tekten in Berlin.
Die Disposition der Räume ist aus dem beigegebenen
Grundrisse zu erkennen.
Die Verblendung der Fassaden besteht aus lederfarbenen
Ullersdorfer Steinen mit Verwendung grüner Glasuren. Dach-
deckung Schiefer.
Die Baukosten betragen mit Einschluss der Warmwasser-
heizung 110000 Mark.


Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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