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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 9.1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.35082#0063
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nach Modell von E. Westphal in Bronzeguss ausgeführt. Eine
Bronzetafel auf der Rückseite des Denkmals enthält die Namen
der aus dem Kreise Lippstadt in den letzten Feldzügen Ge-
bliebenen. Das Material des Unterbaues ist Obernkirchener
Sandstein, das der Sockelschicht, sowie der Beckeneinfassungen
Lohrberger Trachyt. Die Gesamtkosten des Denkmals haben
23700 Mark betragen, wobei zu berücksichtigen ist, dass das
Modell des Kaiserstandbildes bereits vorhanden war. Nicht in
dieser Summe enthalten sind die Kosten für die Wasser-Zu- und
Ableitung, sowie für die Terrainregulierung.

in dem bekannten Vororte von Berlin und ist für Sommer- und
Winteraufenthalt bestimmt. Sie enthält im Erdgeschoss die
Wohnräume, welche sich um eine in reicher Holzarchitektur
ausgeführte Diele gruppieren. An das mit echter Nussbaum-
und Eichentäfelung ausgestattete Speisezimmer schliesst sich
der Wintergarten mit Terrasse seitlich an. Der Salon bietet
durch den von dem bekannten italienischen Künstler Professor
Vinea gemalten Plafond ein besonderes Interesse. Im oberen
Geschoss befinden sich die Schlafräume, Bad und Klosett; im
Dachgeschoss — äusser Wäscheboden — ein Maleratelier und


König Karls-Bad in Wildbad; entworfen und ausgeführt von Oberbaurat F. Berner in Stuttgart.

Tafel 2g. Entwürfe zum Innenausbau eines Schlösschens
in Tirol von Zaar & Vahl, Architekten in Berlin. — Diele.
(Siehe auch Tafel 11.)
Tafel 30. Wohn- und Geschäftshaus des Herrn Kommer-
zienrat L. Bernheimer, Maximiliansplatz in München; nach den
Entwürfen und unter Leitung von Professor Friedrich Thiersch
ausgeführt von Architekt M. Dülfer daselbst. — Hausthür an
der Südseite. (Siehe auch Tafel 4, 5, 9 u. 20.)
Tafel 31. Villa des Hofkunsthändlers Honrath in Gross-
Lichterfelde; erbaut von Architekt Adolf Born daselbst.
Die Villa liegt inmitten eines schön angelegten Gartens

zwei Fremdenzimmer; im Souterrain Küche und Wirtschafts-
räume, sowie ein nach altdeutschem Muster eingerichtetes Kneip-
zimmer, dessen mit Malleinwand bespannte Wände mit drolligen,
von bekannten Künstlern ausgeführten Bildern bedeckt sind.
Die Fassaden sind in gelben Verblendsteinen mit sand-
steinartiggeputzten Gesimsen und Fenstereinfassungen ausgeführt.
Die Villa hat Warmwasserheizung (System Grove). Bau-
kosten 80000 Mark.
Tafel 32. Giebel mit dekorativer Holzverkleidung an
alten Bauernhäusern in Böhmen; aufgenommen von Architekt
G. Mirkovszky in Berlin.

Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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