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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 15.1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.25929#0095
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In einer über dem Portal angebrachten, mit einem kupfernen
Baldachin überdeckten Nische ist das Standbild Kaiser Friedrich III.,
•welcher sich 1461 im alten Regensburgerhofe aufgehalten hatte.

Die stilistische Behandlung des Details geschah mit freier
Verwertung der Formen des Wiener Barocks. Die figuralen
Darstellungen rühren vom Wiener Bildhauer Friedl her.

Grundrisse des Regensburgerhofs in Wien;

Die Ausführung dieses Landhauses erfolgte für den Sockel
in tiefroten Flandstrichsteinen mit voller Verfügung, für die
übrigen Aussenseiten in Kalkputz und sparsamer Verwendung
von Hausteinen.

Tafel 62. Skizzen von Otto Rieth in Berlin. Aus
„Rieth, Skizzen“. IV. (Siehe Litteratur.)

von Baurat Franz Ritter von Neumann daselbst.

Den bei einem modernen Warenhause nötigen Erfordernissen
und Ansprüchen wurde trotz der Wahrung der charakteristischen
Momente des alten Hauses vollkommen entsprochen und kenn-
zeichnet die ganze Austeilung des Grundrisses, sowie die Anordnung
grosser Fensteröffnungen die Bestimmung des neuen Hauses.

Tafel 58. Diele in der Villa Fromberg in Berlin; erbaut
von Cremer & Wolffenstein, Architekten daselbst.

Tafel 59. Landhaus in Neunthausen; erbaut von Eisen-
lohr &Weigle, Architekten in Stuttgart.

3. Perspektivische Ansicht.

(Siehe auch Tafel 45 und 51.)

Tafel 60. Universitätsbibliothek in Princeton, N.J.; erbaut
von Architekt William A. Potter in New York.

Aus „The American Architect and Building News“, Boston.

Tafel 61. Villa in Schlesien; erbaut von Architekt Gustav
Gebhardt in Berlin.

Tafel 63. Fassade der k. k. Landwehr-Kadettenschule in
Wien; erbaut von Architekt F. von Krauss daselbst.

Die Aufgabe des Architekten bestand darin, zu den vom
militärtechnischen Bureau des Landesverteidigungsministeriums
verfassten Grundrissen die Fassaden zu entwerfen.

Im Grundriss war die nicht ganz glückliche Ausladung und
Verteilung der Risalite gegeben und konnte daran bei dem
Entwürfe der Fassade nichts geändert werden; letztere konnte
nur dadurch zu einer guten Wirkung gebracht werden, dass
der Mittelrisalit durch ein kräftiges Relief sowie eine reichere
ornamentale Ausschmückung gegenüber den in der Masse fast
gleichwertigen zwei Seitenrisaliten seine dominierende Stellung
wahrte; auf dieses Moment wurde auch bei der Dachausbildung
Rücksicht genommen, indem der Mittelrisalit ein Mansarddach
erhielt und die Seitenrisalite mit flachen Holzzementdächern ab-
gedeckt wurden.

Kamin mit Marmorplatte; ausgeführt von Paul Stotz, kunstgewerbliche Werkstätte in Stuttgart.
 
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