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tannen fs sehr in Wuth, daß es die ganZr
Targuinische Sippschaft mit ihrem Anhänge
aus der Stadt verjagte, und ihr Eigenthum
der Nation heimgefallen erklärte. Publicoka
und besonders L Brutus hatten zur gerechten
Züchtigung dieser verbrecherischen Familie
das Meiste beigetragen. Beide brachten es
durch ihre Bemühungen dahin, daß das rö-
mische Volk alles, was Königthum hieß, ver-
bannte , und sich eine republikanische Regie-
Lungöform machte. L. Brutus sollte hierauf
Zum Consul der Stadt Rom erwählt werden.
Publicola, überzeugt, daß Brutus, wenn er
euch ganz allein die Oberbeamtenstelle über
Rom erhalten würde, sich nie dieser Ober-
gewalt zum Nachtheile der Republik bedienen
würde, billigte stillschweigend die vorläufige
Wahl des Volks. Als es aber zur wirkli-
chen Wahl kam, ergab sichs, daß das Volk
sine einzige Oberbeamtenstelle oder einen ein-
zigen Consul eben so sehr verabscheue, als ei-
nen König. Das Volk war zu klug , um
nicht unter verschiedenen Namen immer noch
eine und die nämliche gehässige Sache zu er-
kennen. Das dießmalige Wahlgeschäft war
also, zween solche Consuln zu wählen. Bru-
kus war mit dieser Einrichtung zufrieden,
weil er wähnte, das Volk würde nebst ihm
keinen andern wählen, als den eben so sehr
um die Volksfreiheit verdienten Publicolch
tannen fs sehr in Wuth, daß es die ganZr
Targuinische Sippschaft mit ihrem Anhänge
aus der Stadt verjagte, und ihr Eigenthum
der Nation heimgefallen erklärte. Publicoka
und besonders L Brutus hatten zur gerechten
Züchtigung dieser verbrecherischen Familie
das Meiste beigetragen. Beide brachten es
durch ihre Bemühungen dahin, daß das rö-
mische Volk alles, was Königthum hieß, ver-
bannte , und sich eine republikanische Regie-
Lungöform machte. L. Brutus sollte hierauf
Zum Consul der Stadt Rom erwählt werden.
Publicola, überzeugt, daß Brutus, wenn er
euch ganz allein die Oberbeamtenstelle über
Rom erhalten würde, sich nie dieser Ober-
gewalt zum Nachtheile der Republik bedienen
würde, billigte stillschweigend die vorläufige
Wahl des Volks. Als es aber zur wirkli-
chen Wahl kam, ergab sichs, daß das Volk
sine einzige Oberbeamtenstelle oder einen ein-
zigen Consul eben so sehr verabscheue, als ei-
nen König. Das Volk war zu klug , um
nicht unter verschiedenen Namen immer noch
eine und die nämliche gehässige Sache zu er-
kennen. Das dießmalige Wahlgeschäft war
also, zween solche Consuln zu wählen. Bru-
kus war mit dieser Einrichtung zufrieden,
weil er wähnte, das Volk würde nebst ihm
keinen andern wählen, als den eben so sehr
um die Volksfreiheit verdienten Publicolch