Garten in Wannsee, Kreide, um 1912
DRESDEN, GALERIE ARNOLD
Wert unter solchen Voraussetzungen nicht mehr bewiesen zu
werden braucht, hat uns sein unermüdlicher Arbeitseifer bekhert.
Man sollte wähnen, daß der Künstler mit dem Eintritt
in das sechziglte Lebensjahr sich mit dem Erworbenen und
Erreichten begnügen würde. Dem ist aber nicht so. Mit
einer unglaublichen Frische und Energie greift er noch einmal
mit seiner ganz sieberen Meisterhand in die Welt und das
Leben hinein. Man braucht nur das Wort „Judengassen"
auszusprechen, um die Dinge beim rechten Namen zu nennen.
In der Malerei leuchtet eine freudige Farbigkeit auf, in der
Zeichnung wird ein graphischer Stil von absoluter Reinheit