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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 5.1971

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Saučin, Ladislav: Die slowakische Kunst der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
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https://doi.org/10.11588/diglit.51699#0011
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Vojtech Klimkovics:
Kopf eines Alten,
Oel, um 1852


Zielbewusst und oft auch indirekt unterstützte
die slowakische Sache eine in der Slowakei lebende
Gruppe tschechischer Künstler. Fasst alle mussten
nach dem Fall des Bach Regimes die Slowakei ver-
lassen. Einer von ihnen, Josef Mořic Vojáček
(1824—1885), hat sogar in den Reihen der slowa-
kischen Freiwilligen gekämpft. Nach den Revolu-
tionsjahren wirkte als Mittelschulprofessor in Levo-
ča Václav Merklas (1809 — 1867), der einst
slowakische Studenten in Prag mit der grafischen
Reproduktionstechnik vertraut machte. Merklas
war besonders unternehmungslustig3 und betätigte
sich in Levoča als Zeichner, Grafiker und Restau-

rator beim Denkmalschutz. Gleichzeitig mit Merklas
liess sich in der Slowakei auch Lujza Kotzová
(fl862) nieder, die Schwester eines Beisitzenden
des Stadthalters in Košice während des Bach-
Absolutismus. Fasst wie in einem Farington’schen
Stil vervielfältigte sie mit der Beihilfe Merklas’
grafische Blätter nach Bildern der Tatra und an-
derer slowakischer Lokalitäten (Die Tatra vom
Velký Slavkov gesehen, Die Burg Spiš, Ansicht auf
die Burg Muráh, u. a.). Die Kotz’s gehörten einer
Familie des tschechischen Landesadels an, welche
Josef Mánes unterstützte. Zu dieser Schichte
gehörte auch der Zeichner und Litograf František

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