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Neue Versuche und Bemerkungen aus der Arztneykunst und übrigen Gelehrsamkeit — 3.1775 [VD18 90153448]

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https://doi.org/10.11588/diglit.48476#0109
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aus der Arztneykunstre. 8r
SZasser wider seine Schwere in der Lufft er-
halten werde; aber sie haben niemals daran
gedacht zu untersuchen, wie die Lufft in dem
Wasser erhalten werde, welches der Schwere
nicht weniger zuwider ist. Das letztere ist
nicht weniger merkwürdig, als das erstere;
denn wir finden in Ansehung des Bauholzes
Md anderer unzähliger Körper, die schwerer,
als die Lufft, und leichter, als das Wasser
find, daß dis Schwere ihre gewöhnlichen Wir-
kungen bey der Erhaltung solcher Körper auf
der Oberfläche des Wassers äußere. Dieses
zeigt klar, daß die Zurückhaltung der Lufft
im Wasser einer die Krafft der Schwere über-
treffenden Ursache zuzuschreiben sey.
Da wir niemals Wasser, welches in seinem
natürlichen Zustande ist, ohne Vermischung
mit Lufft, keine Lufft ohne Vermischung mit
Wasser antreffen, sollten uns diese Erfahrun-
gen nicht leicht zu behaupten berechtigen, daß
Lufft und Wasser eine wechselsweise Neigung
zur Vereinigung habe, oder mit andern Wor-
ten, daß zwischen denselben eine besondere
Anziehung sey? Warum die Lufft, der
Schwerkrafft zuwider, in dem Wasser zer-
streuet sey, bleibt bis itzt unausgemacht.
Auf Wärme und Schwere können wir uns
hier ganz und gar nicht gründen, und es bleibt
z. Th. F uns
 
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