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Andreae, Bernard [Hrsg.]; Matz, Friedrich [Hrsg.]; Andreae, Bernard [Hrsg.]; Robert, Carl [Hrsg.]
Die antiken Sarkophagreliefs (1,2): Die Sarkophage mit Darstellungen aus dem Menschenleben: Die römischen Jagdsarkophage — Berlin, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.14580#0189

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Reiter nach r. sprengend, unter ihm Rest eines Hundes.
Datierungsvorschlag: gegen 300.

230. Vs. Frgt. - Vatikan, Museo Chiaramonti XLIII

4, [nv. 1886.

L 0.49 H 0.48.

Taf. 82,2 (FotArchVat XXXI-21-9). - Hier S. 107.
Amelung, Vat.Kat. I 722 Nr. 610a Taf. 43.

Jäger auf galoppierendem Pferd nach r., begleitet von zwei
Hunden und gefolgt von Jagddiener, der seinen Schild
waagerecht über dem Kopf hält. Im Hintergrund Anti-
lope.

Datierungsvorschlag: 240-250 n.Chr.

231. Frgt. von der Rückseite einer W. m. D. Frgt. - Vati-
kan, Museo Gregoriano Profano, ehemals Lateran
43 A, vordem in den Appartamenti Borgia Inv. 9524.

9523-

K. Frgt.: L 1.85 Fi 1.25; D. Frgt.: L 0.37 H 0.22.

Taf. 31,5; 122,3 (Anderson 24219; Inst.Neg.Rom 32.315).

- Hier S. 61 f. 70. 73f. 81.

B. de Montault, Les musees et galeries de Rome (1870) 49. - Benndorf-
Schöne (1867) 151 Nr. 232. - Rodenwaldt (1936) 101. 103^ Anm. 2.

- Schoenebeck (1937) 330. - Gütschow (1938) 150-152 Abb. 29-30.

- L'Orange- v. Gerkan (1939) 210 Anm. 2. - C.C. van Essen, Meded
Rom, 3, 9, 1957, 78 Taf. 5. - Heibig4 I Nr. 1015. - Vaccaro Melucco
(1963/64) 22 Nr. 12 Taf. 12, 28; 13,29. - Uggeri (1963/64) 104. -
Reschke (1966) 359. 398 Nr. 55.

Rückseite eines Philosophenwannensarkophages. Erhalten
sind der Löwe und zwei Treiber zu Pferd von einer Lö-
wenjagdszene in flacherem Relief.
Datierungsvorschlag: 275-280.

232. K. m. D. - Sarkophag des Caecilius Vallianus.
Vatikan, Museo Gregoriano Profano Inv. 9538.9539.
Gefunden zwischen Fornello und Scrofano, später im Pa-
lazzo Altieri Rom.

L 2.05 H 0.93 B 0.73.

Taf. 41,2.3 (Anderson 24199; Inst.Neg.Rom 35.1968). -
Hier S. 73f. Anm. 379. S. i02f.

0. Jahn, BerVerh Leipzig 3, 1851, 365. - R. Garruci, Monumenti
del Museo Lateranense (1861) Taf. 30,1-3. - Stephani, CRPetersbourg
1862, 69. - Benndorf-Schöne (1867) 337 Nr. 481. - C. Robert, ASR
III 2, 193. - F.J. Dölger, RömQSchr 25, 1911, 93fr. Abb. 3. - F.J.
Dölger, Ichthys III (1922) Taf. 55; IV (1927) 423fr. - J. Marrou,
Mousikos aner (1938) 155 Nr. 200 Abb. 20. - Gerke (1940) 25. -
Cumont (1942) 296 Taf. 25,2. - Heibig4 I Nr. 1014. - Sichtermann
(1966) Abb. 13. - Himrrielmann (1973) 19L 47f. Nr. 3 Taf. 26-29.

Auf der Rückseite des Wannensarkophages mit Darstel-
lung eines Klinenmahles ist in flachem Relief eine Löwen-
jagdszene eingeschnitten.
Datierungsvorschlag: gegen 270.

233. D. Frgte. des Hippolytossarkophages - Vatikan,
Museo Gregoriano Profano Inv. 10399 A u. B.

1. Frgt.: L 0.60,5 H 0.23; r. Frgt.: L 0.96 H 0.29; Ge-
samt-L ehemals ca. 1.91.

Taf. 45,1.2 (Photos G. Fittschen-Badura). - Hier Anm. 47.

5. 72. 77.

Benndorf-Schöne (1867) 269 Nr. 394. - C. Robert, ASR III 2, 208
Nr. 167 Taf. 54. - Rodenwaldt (1936) 92 Anm. 1. - Matz (1958) 15 5 f.
168 Cb Taf. 29b. 30b. - Heibig4 I Nr. 1121. - Pelikan (1965) 5 5 f.

Reschke (1966) 361 Anm. 197; 3Ö2f. 591 f. Nr. 34 Abb. 9.17. - Sich-
termann (1966) 50 Abb. 35. - Turcan (1966) 17; Anm. 4. - Andreae
(■973) 4^8 Abb. 581. - Sichtermann - Koch (1975) 34 Nr. 27
Taf. 58.- Lawrence (1976) 174fr. 178 Anm. 33 Taf. 43 a. - Jung (1978)
342f.

L. hat eine Löwin einen Reiter angefallen. Halb aufgerich-
tet drückt sie das Pferd mit dem Hinterteil zu Boden,
so daß der Reiter rücklings herabstürzt. In diesem Augen-
blick kommt ihm ein Kamerad zu Hilfe und stößt im
Vorbeireiten einen Speer in den Rücken der Löwin, die
sich fauchend nach ihm umwendet. R. anschließend Rest
des wehenden Mantels eines mit geschwungenem Speer
nach r. reitenden Jägers. Da er ungefähr die Mitte des
ganzen Deckelbordes einnimmt, dürfte es sich um den
üblichen Typus des im fliegenden Galopp heransprengen-
den Jagdherrn handeln. Das Wild, das er angreift, scheint
ein großer Eber gewesen zu sein, dessen Hinterteil noch
am 1. Rand des rechten Bruchstücks zu erkennen ist.
Getrennt durch einen Baum folgt r. die Szene, in der
ein vom Rücken gesehener Jäger zu Fuß nach 1. ausfallend
mit dem Speer eine Löwin angreift, die sich niederduckt,
mit in die Luft schlagendem Schwanz nach Katzenart
leicht zurückweicht und dabei die 1. Tatze gegen den An-
greifer erhebt. R. flüchtet im Hintergrund ein Hirsch, in
der r. Ecke liegt ein Mähnenlöwe. Er wendet den Kopf
zurück. Vom jugendlichen Kopf, der als Eckakroter dient,
fehlt der obere Teil.

Eine Datierung des Sarkophags um 210 n.Chr. hat Jung
(1978) 342L ausführlich begründet.
Datierungsvorschlag: 210-220.

234. Frgt. - Vatikan, Museo Gregoriano Profano,
ehem. Giardino della Pigna, Inv. 4970.

L 1.25 H 0.53.

Taf. 53,3 (ArchFotVat VIII-6-19). - Hier S. 84f.

Amelung, Vat.Kat. I 829 Nr. 36 Taf. 92. -- Rodenwaldt (1921/22) 64
Anm. 2.

R. unterer Abschnitt eines späten zweiszenigen Löwen-
jagdsarkophages. Die Bruchlinie verläuft vom r. Handge-
lenk des Gestürzten am Kopf seines Pferdes vorbei zum
Ansatz der Mähne des Löwen und schließt den Bug des
Pferdes, den Ansatz des r. Vorderbeines und des dazugehö-
rigen Hufes, sowie den Gewandbausch des hinter dem
Löwen befindlichen Treibers ein, um dann durch die Gür-
tellinie des Jagdbegleiters am r. Rand zu schneiden, von
dem noch ein kleiner Gewandsplitter darüber erhalten ist.
Auf dem Rücken des Löwen Ansatz der ausgestreckten
Hand des Jagdbegleiters.
Datierungsvorschlag: frühkonstantinisch.

235. Vs. Frgt. - Vatikan, Museo Gregoriano Profano
Inv. 4968.

L 1.04 H 0.70.

Taf. 90,1 (Inst.Neg.Rom 71.1745). — Hier S. 108.
Koch (1974) 6i8f. Abb. 6.

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