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Das weit-aussehende Auge von Europa (Viertes Stück): Das weit-aussehende Auge von Europa, welches die Kriegs- u. Siegs-Begebenheiten gegenwärtiger Zeiten und hauptsächlich die Belagerungen von Trarbach und Philippsburg beschauet — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1734 [VD18 90793633]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49571#0090
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seyn, und man forderte vieles dazu gehörige
von der Stadt. Zu Ober - und Nieder, W""
Uim zweyen ungefehr'2 Stunde von Nllavny Dfchb
gelegenen Dörffcrn, ließ man einige Ver- M'
schantznngen anfangen und belegte das alte
Schloß zu Nieder-Ulm mit einer Besatzung. Ä
Es hatte also das Ansehen, als wenn Franck, M <
reich sich dieses wichtigen Passes versichern,
und das bey Anfang des Feldzugs bekannt W -
gemachte Vorhaben, in Sachsen einzudrin- «sing
gen, dadurch erleichtern wolle. Allein noch »mal'
zur Zeit haben diejenigen Recht,welche behaup- !«ksi
teten, dieser Marsch der Frantzosen sey nur ge- » L
schehen die Kayseri Armee durch hin und her
marschiren müde zu machen. nKk >
Denn als die Kayserl- Armee die erste Mw
Nachricht von den Bewegungen nach E
Worms erhielt, so blieb sie zwar in ihrenr Mm
Lager stille liegen, ließ aber den Herrn Ge, chm
neral petrastch mit etwa 1200. Pferden auf Gim
dieser Seite des Rheins nachgehen und den M L«
Feind beobachten. Endlich aber, als die völ, W«
lige Frantzöstsche Armee würcklich bey Gun,
rereblum einrückte , so bekam die Kay-
serliche gleichfalls Befehl zum Aufbruch. tzM
Worauf die schwereBagage den ersten August i t
aufbrach, und die Armee derselben den andern tz-ui
Tag folgte. Der Marsch gieng gerades
Weges über w-slocd / Ladenburg und
Heidelberg durch die Bergstrasse nach
Lsrstch/ von dannen aber nach-Groß,Ge-
rau und endlich nach Trebur; worauf man
 
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