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Vrsachen warvmb es beschwerlich sey, die drei
maler hie Jn der Statt zugedulden.
Erstlich darvmb, das dise maler nit allain den ersten,
sonnder anndern vnd dritten tag vber alle stattliche warnung
vnd vnndterrichtung sich so ganntz gotlvs vnd haidnisch erzaigt,
alls von kainem hieuor nit erhvrt sey, vnd das mit ainem
trutz vnd mit verachtung aller prediger vnd Jrer weltlichen
oberkait.
Zum andern So Jst diser maler hanndlung nit allain
hye, sonnder außwendig bey Jederman rüchtig vnd lautprecht,
hat auch für annder sachen ein mercklich groß ansehen, auch
nit vnbillich, dann es betrisft nichzit zeitlichs, sonnder die
selen. Nnn seien vor hin Jn diser Statt mancherlay haim-
licher vnd offenlicher Jrrung vnd opinion deß glaubens; wo
nun dise leut sollten hie gelasscn werden, wurden sie vil leut
finden, die sich allererst auß fürwih oder leichtvertikait zu
Jnen thun, vnd von Jnen gelegenhait Jrer opinion erfarn
vnd wissen wollten ; so sey sich nit zuuermuten, das dise
leut werden schweigen; dann man kenne sy; sein auch für
prächtig, trutzig vnd von Jnen hochhaltend für andere be-
rümbt; darumb gut zubedencken, was pösen giffts hie mer
dann vor geseet vnd ausgeprait wurd.
Zum dritten sey ain grosse sorg, das die fangknus deß
lochs mer dann das wort gottes dise leut zu bekanndtnus
vnd ennderung Jres gemüts verursacht hab, vnd das Jr
hertz nach dem außlassen eben steen werd wie dauor, allö
sich dann am hinabfüren der ain gcgen dem andern haimlich,
des doch ainer gehört, hab vcrnemen lassen: Man sagt vns
wol vil, wann sie es nur beweisen. Darumb zu besorgen,
das die letztcn ting erger dann die ersten wurden.
Zum 4. So haben ye dise drey Jre herren, auch Jn
Jrem beywesen, vbcr Jr Pflicht vnd ayde für weltliche herrn
Vrsachen warvmb es beschwerlich sey, die drei
maler hie Jn der Statt zugedulden.
Erstlich darvmb, das dise maler nit allain den ersten,
sonnder anndern vnd dritten tag vber alle stattliche warnung
vnd vnndterrichtung sich so ganntz gotlvs vnd haidnisch erzaigt,
alls von kainem hieuor nit erhvrt sey, vnd das mit ainem
trutz vnd mit verachtung aller prediger vnd Jrer weltlichen
oberkait.
Zum andern So Jst diser maler hanndlung nit allain
hye, sonnder außwendig bey Jederman rüchtig vnd lautprecht,
hat auch für annder sachen ein mercklich groß ansehen, auch
nit vnbillich, dann es betrisft nichzit zeitlichs, sonnder die
selen. Nnn seien vor hin Jn diser Statt mancherlay haim-
licher vnd offenlicher Jrrung vnd opinion deß glaubens; wo
nun dise leut sollten hie gelasscn werden, wurden sie vil leut
finden, die sich allererst auß fürwih oder leichtvertikait zu
Jnen thun, vnd von Jnen gelegenhait Jrer opinion erfarn
vnd wissen wollten ; so sey sich nit zuuermuten, das dise
leut werden schweigen; dann man kenne sy; sein auch für
prächtig, trutzig vnd von Jnen hochhaltend für andere be-
rümbt; darumb gut zubedencken, was pösen giffts hie mer
dann vor geseet vnd ausgeprait wurd.
Zum dritten sey ain grosse sorg, das die fangknus deß
lochs mer dann das wort gottes dise leut zu bekanndtnus
vnd ennderung Jres gemüts verursacht hab, vnd das Jr
hertz nach dem außlassen eben steen werd wie dauor, allö
sich dann am hinabfüren der ain gcgen dem andern haimlich,
des doch ainer gehört, hab vcrnemen lassen: Man sagt vns
wol vil, wann sie es nur beweisen. Darumb zu besorgen,
das die letztcn ting erger dann die ersten wurden.
Zum 4. So haben ye dise drey Jre herren, auch Jn
Jrem beywesen, vbcr Jr Pflicht vnd ayde für weltliche herrn