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Baader, Joseph
Beiträge zur Kunstgeschichte Nürnbergs (Band 2) — Nördlingen, 1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.21968#0083

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79

vernaint, welchs doch der schulmaister nye gethan, anch Jn
seiner opinion key weitem nit so gotlos alls dise leut gewe-
sen fein, vnd sey Jme dannocht die Statt verpotten. Warumb
sollten die nun mer vortails habcn?

Zum 5. So sey bey dem mainsten taille aller men-
schen alhic vnd außwendig dise sach, auch die drey maler so
verhasst, das zu besorgen, ob sie wvl hie gelassen swurdens,
das sie mit der zcit entleibt werden möchten. Do wurd
dann ain vnrat den andern reiteu vnd vil ain ergers ver-
ursacht dann vor.

Zum 6. So wurd, alls zu besorgen, auß diser leut
gegenwürtikait, wie vben gehort, vil getailter Jrriger gemüte
und opinion bey vil menschen Jn diser Statt vnd darauß
volgen, daß man hinfüro nit mer der gemain, sonder ainem
yedcn Jrrigen Jn sonderhait predigen vnd vnderrichtung thun
musst. Des wurd ein vnertreglich lasst , der nit allain allen
predigern, sonder meinen herrn zu schwer wurd.

B ei l a g e V.

Verbot des Naths zu Aürnberg gegen den Nachdruck von
Gemälden, Formen und Süchern vom Iahre 1550 (oiroa).

Nachdem die Buchtrucker vnd Formschueider in diser
Stat sich bißhero vnderstauden haben, ire formen, schrifften,
büchlein vnd gemälde aneiuander nachzutrucken, welchs aber
denen, die solche büchlein, gemalde vnd schrifften aufengklich
erfunden, gedicht, geschnittcn vnd mit Verlegung derselben
vil costung darauf gewendet haben, zu grossem schaden, ver-
derben vnd abpruch irer narung geraicht hat, solchs aber zu
 
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