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Baader, Joseph
Beiträge zur Kunstgeschichte Nürnbergs (Band 2) — Nördlingen, 1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.21968#0010

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kemem Fall. Doch wurden die Zimmer mit Gemälden
geziert.

Hcmns Zäch, Jnsasse zu Luceru, verehrte dem Rath im
Jahre 4 509 „ein verzeichniß etlicher küustlicher stuck". Sei-
nem Sohn, der es nach Nürnberg brachte, schenkte der Rath
6 fl.

Jm Jahre 1510 wollte die Schule bei St. Sebald ein-
fallen; der Rath ließ eine neue erbauen auf Kosten der
Kirche, da diese die Zinse aus den unter der Schule befiud-
lichen Läden einnahm. Jn demselben Jahre wnrde die hän-
gende Brücke auf dem Säumarkt ausgebessert und mit Bruck-
hölzern und Dielen belegt.

Auf Ansuchen des Hcrrn Hieronymus von Stauf,
Freiherrn zu Ehrenfels, ließ der Rath im Jahre 1511 zur
Förderung des Gottesdienstes ein Glasgemälde für das neu-
erbaute Gottcshaus zu Beratzhausen*) machen. Dem Künst-
ler bezahlte er dafür 24 fl.

Einen gemalken „christlichen" Triunrph erhielt der Rath
im Jahre 1520 von einem Maler verchrt; dieser wurde da-
für mit 6 fl. beschenkt. Der Maler Erasmus Süß erhielt
ebenfalls ein Geldgeschenk, als er dem Rath im Jahre 1540
das Porträt eines Kindes verehrte, das die Juden zu
Eichstädt gemartert hatten.

2. Malereien zum Reichs - Heiligthum.

Kaiser Sigmund ließ im Jahre 1424 den Krönungs-
ornat der deutschen Kaiser und die übrigen Neichs-Heiligthümer

') Marktflecken an der Laber nn Landgericht Hemau.
 
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