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genannten Erbmarschälken verklagt, daß er sie „mit Beschul-
dignng angetastet, berüchtigt und verklagt habe". Er laugnete
dieses, und erbot sich zu Recht auf das Stadtgericht zu Nürn-
berg vder auf das kaiserliche Kammergericht. Die Erb-
marschalke verlangten von ihm 60 fl.; Stoß verweigerte
sie ihneu.
Stoß war bei mehrereu Handelsunteruehmungeu bethei-
ligt und hatte uamentlich vou Hanns Starzedcl zu Breslau
mehreres zu forderu. Der Rath verwendete sich deshalb in
deu Jahren 1525 uud 1526 wiederholt für ihn bei der
Stadt Breslau und bei Herzog Karl von Münsterberg. Nach
seinem Tode schickten seine Testaments-Executoreu im Jahre
534 eigene Boten nach Siebenbürgen, Ungarn, Böhmen und
Polen, wahrscheinlich um seine Forderungen geltend zu machen
oder Aufschluß zu erhalteu über die Niederlageu seiner Bil-
der und Waaren.
Sein Sohn, der Carmelitermönch vr. Andreas Stoß,
den der Rath nach dem Eintritt der Reformation aus der
Stadt vertrieben hatte, verlangte im Jahre 1525 ein Leib-
geding aus des Klosters Gut. Der Rath schlug ihm seine
Bitte ab. — Die Tafel, welche Veit Stoß ins Carmeliter-
Kloster gemacht hatte, ließ der Rath seinem Sohne Floriau
Stoß und desseu Schwager Sebald Gar im Jahre 1543 „in
ansehung ihres Vnuermügens vnd das sie ir bestes damit
schaffen" wieder aushändigen.
20. Sebald Beheim, Gießer und Rothschmied.
Äerselbe war ein berühmter Former und Erzgießer.
Hauptsächlich aber beschäftigte er sich mit dem Gießen großer
genannten Erbmarschälken verklagt, daß er sie „mit Beschul-
dignng angetastet, berüchtigt und verklagt habe". Er laugnete
dieses, und erbot sich zu Recht auf das Stadtgericht zu Nürn-
berg vder auf das kaiserliche Kammergericht. Die Erb-
marschalke verlangten von ihm 60 fl.; Stoß verweigerte
sie ihneu.
Stoß war bei mehrereu Handelsunteruehmungeu bethei-
ligt und hatte uamentlich vou Hanns Starzedcl zu Breslau
mehreres zu forderu. Der Rath verwendete sich deshalb in
deu Jahren 1525 uud 1526 wiederholt für ihn bei der
Stadt Breslau und bei Herzog Karl von Münsterberg. Nach
seinem Tode schickten seine Testaments-Executoreu im Jahre
534 eigene Boten nach Siebenbürgen, Ungarn, Böhmen und
Polen, wahrscheinlich um seine Forderungen geltend zu machen
oder Aufschluß zu erhalteu über die Niederlageu seiner Bil-
der und Waaren.
Sein Sohn, der Carmelitermönch vr. Andreas Stoß,
den der Rath nach dem Eintritt der Reformation aus der
Stadt vertrieben hatte, verlangte im Jahre 1525 ein Leib-
geding aus des Klosters Gut. Der Rath schlug ihm seine
Bitte ab. — Die Tafel, welche Veit Stoß ins Carmeliter-
Kloster gemacht hatte, ließ der Rath seinem Sohne Floriau
Stoß und desseu Schwager Sebald Gar im Jahre 1543 „in
ansehung ihres Vnuermügens vnd das sie ir bestes damit
schaffen" wieder aushändigen.
20. Sebald Beheim, Gießer und Rothschmied.
Äerselbe war ein berühmter Former und Erzgießer.
Hauptsächlich aber beschäftigte er sich mit dem Gießen großer