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wurde bei seinen Unternehmungen vom Rath vielfach mit
Geld unterstützt und auch mit Bestellungen versehen; daö
vorgeliehene Geld ließ man ihm an seiner Arbeit abgehen.
29. Paul und Hamls Lantensack.
Paul Lautensack verehrte dem Rath im Jahre 1534 ein
Gemälde und erhielt dafür 10 fl., jedoch mit dem Bedeuten,
„mit diser narrenweis uicht umzugehen vnd nicht wider zu
kommen"; ein Rath werde ihm nichts mehr geben. *)
Hanns Lautensack, Maler, verehrte dem Rath im Jahre
1552 „eine abconterfeyung Nürnbergs"; dafür erhielt er
50 fl.
30. Wenzel Jamitzer.
Von diesem kunstreichen Goldschmied kaufte der Rath
im Jahre 1546 einen köstlichen Tisch um 330 fl. und einen
Spiegel um 220 fl. Beide wurden an den kaiserlichen Hof
nach Ulm geschickt, um sie Granvella zu verehren. Als
man aber diesen daselbst nicht antraf, gingen die Kleinode
wieder nach Nüruberg zurück, wurden jedoch, wie es scheint,
im Jahre 1548 dem Granvella in die Niederlande nach-
geschickt.
') S. Sodm, Beitrcige zur Geschichte der Reformation rc. S. 396.
wurde bei seinen Unternehmungen vom Rath vielfach mit
Geld unterstützt und auch mit Bestellungen versehen; daö
vorgeliehene Geld ließ man ihm an seiner Arbeit abgehen.
29. Paul und Hamls Lantensack.
Paul Lautensack verehrte dem Rath im Jahre 1534 ein
Gemälde und erhielt dafür 10 fl., jedoch mit dem Bedeuten,
„mit diser narrenweis uicht umzugehen vnd nicht wider zu
kommen"; ein Rath werde ihm nichts mehr geben. *)
Hanns Lautensack, Maler, verehrte dem Rath im Jahre
1552 „eine abconterfeyung Nürnbergs"; dafür erhielt er
50 fl.
30. Wenzel Jamitzer.
Von diesem kunstreichen Goldschmied kaufte der Rath
im Jahre 1546 einen köstlichen Tisch um 330 fl. und einen
Spiegel um 220 fl. Beide wurden an den kaiserlichen Hof
nach Ulm geschickt, um sie Granvella zu verehren. Als
man aber diesen daselbst nicht antraf, gingen die Kleinode
wieder nach Nüruberg zurück, wurden jedoch, wie es scheint,
im Jahre 1548 dem Granvella in die Niederlande nach-
geschickt.
') S. Sodm, Beitrcige zur Geschichte der Reformation rc. S. 396.