Baader, Joseph: Beiträge zur Kunstgeschichte Nürnbergs (Band 2) (Nördlingen, 1862)

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Meister Heinrich der Palier machte auch die „abblezz"
des schönen und anderer Stadtbrunnen. Als er dem Martin
Haller von Rathswegen im Jahre 1392 Unterricht gab in
der Behandlung dieser Wasser-Abflüste, wurden ihm 4)^ Pfd.
Haller verehrt. Für die Arbeit an dem Brunnen auf
St. Sebaldskirchhof erhiclt er in demselben Jahre 6 Pfd.
Haller. Der Rath nahm in bald darauf in Bestallung, und
gab ihm ein jährliches Wartgeld, Anfangs 10 Pfd., später
16 Pfd., die er bis an sein Lebensende bezog. Er starb
hochbetagt im Jahre 1430.

Jm Jahre 1421 wurde der Brunnen hinter U. L.
Frauenkirche durch Peter Parlierer und Mertein Selberlein
hergestellt. Der Rath steuerte 48 st. und 1 ort bei. Zum
Brunnen auf dem neuen Bau, der im Jahre 1438 errichtet
wurde, gab er einen Beitrag von19Pfd. und 17 Lth. Haller.
Jm Jahre 1512 wurde bei St. Lorenzen ein neuer Brunnen
errichtet, d. h. der alte eingeworfen und der neue auf die
Gemein gerückt und nach „der visir" gemacht.

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5. Banmeister, insbesondere Hanns Beheim der
Aeltere und der Jüngere.

An der Spihe des städtischen Bauwesens stand seit
alten Zeiten der Stadtbaumeister; er war in der Regel ein
Mitglied der rathsfäbigen Geschlechter und bekleidete sein Amt
mehrere Jahre oder biö zu seinem Ablcben. Unter ihm stand
der Schasfer oder Anschicker in dcr Peunt oder im Baustadel.
Dieser war der eigentliche Bautechniker der Stadt, der die
Pläne entwarf und die Bauten führte. Diesem zur Seite
und unter dem Stadtbaumeister standen der Stadtmaurer,