224 DEUTSCHE MALER XIX.-XX. JAHRH.
Sonnenschirm der fahrenden Dame und in den Sonnen-
blenden an den Häusern links); das schwüle Blau des
Himmels, gegen die hellockergelblichen Töne der be-
sonnten Hauswände links, erscheint verdünnt in dem
blaugrauen Kleid der Dame, die die Straße überschreiten
will. Bezeichnet unten rechts: Kalckreuth.
Leinwand. 70:84. Erworben 1913 aus der Stiftung einiger in
London lebender Hessen-Darmstädter zu Ehren S. K. H. des Groß-
herzogs Ernst Ludwig. Das Bild ist in der Mitte der 1890er
Jahre gemalt
526 DAMENBILDNIS. Lebensgroß. Die Dame steht zum
Ausgehen fertig vor einer offenen Tür, die in ein zweites
Zimmer führt. Die Farben ihrer Tracht (bräunliches
Gelbgrau des Mantels, stumpfes Graublau bis Schwarz
von Federhut und Kleid) bestimmen auch die Umge-
bung: rechts das Blau eines Fayence-Stockhalters und
eines Vorhangs (neben ockergelblichen und braunen
Holztönen); links schattiges Gelb der Wand (mit Blau
in einem Bilde); in der Mitte Gelbrot des Fenstervor-
hangs (neben Dunkelblau der oberen Wandfläche) und
leuchtendes Goldgelb mit grauen, weißlichen und vio-
letten Tönen in der sonnigen Landschaft im Fenster.
Am Fußboden spielen rötliche und bläuliche Töne zu-
sammen. Bezeichnet links unten: Kalckreuth d. j. 09.
Leinwand. 233:193. Erworben bei der Ausstellung des Deutschen
Künstlerbundes in Darmstadt 1910. Alte Nr. 722. Im Katalog der
Ausstellung unter Nr. 141 als „Porträt Fräulein Hasse“, mit Abbildung.
1-^ A x TT-'-zr- rx KARL BANTZER. Geboren 6. August 1857 in Ziegenhain
HA ixl i / I Ix (Hessen). Schüler der Berliner Akademie 1875—1880, bei
X > Thumann, Knille, Michael und Gussow, dann in Dresden
bei Leon Pohle und in Paris. Seit 1897 Professor der Dresdener Akademie. Tätig
besonders in Dresden und in Willingshausen (Hessen).
*527 HESSISCHE BAUERN. Lebensgroß. Tracht schwarz-
grau und violettblau, mit einigem Goldgelb (Schuh-
schnallen, Ehrenzeichen, Schnitt eines Gesangbuches).
Zerstreutes, stützendes Weiß (Handschuhe, Hemdkragen
und sonst). Hellgraue Wand im Hintergrund, rötlich
grauer, mit herbstlichen Blättern bestreuter, gegen die
Sonnenschirm der fahrenden Dame und in den Sonnen-
blenden an den Häusern links); das schwüle Blau des
Himmels, gegen die hellockergelblichen Töne der be-
sonnten Hauswände links, erscheint verdünnt in dem
blaugrauen Kleid der Dame, die die Straße überschreiten
will. Bezeichnet unten rechts: Kalckreuth.
Leinwand. 70:84. Erworben 1913 aus der Stiftung einiger in
London lebender Hessen-Darmstädter zu Ehren S. K. H. des Groß-
herzogs Ernst Ludwig. Das Bild ist in der Mitte der 1890er
Jahre gemalt
526 DAMENBILDNIS. Lebensgroß. Die Dame steht zum
Ausgehen fertig vor einer offenen Tür, die in ein zweites
Zimmer führt. Die Farben ihrer Tracht (bräunliches
Gelbgrau des Mantels, stumpfes Graublau bis Schwarz
von Federhut und Kleid) bestimmen auch die Umge-
bung: rechts das Blau eines Fayence-Stockhalters und
eines Vorhangs (neben ockergelblichen und braunen
Holztönen); links schattiges Gelb der Wand (mit Blau
in einem Bilde); in der Mitte Gelbrot des Fenstervor-
hangs (neben Dunkelblau der oberen Wandfläche) und
leuchtendes Goldgelb mit grauen, weißlichen und vio-
letten Tönen in der sonnigen Landschaft im Fenster.
Am Fußboden spielen rötliche und bläuliche Töne zu-
sammen. Bezeichnet links unten: Kalckreuth d. j. 09.
Leinwand. 233:193. Erworben bei der Ausstellung des Deutschen
Künstlerbundes in Darmstadt 1910. Alte Nr. 722. Im Katalog der
Ausstellung unter Nr. 141 als „Porträt Fräulein Hasse“, mit Abbildung.
1-^ A x TT-'-zr- rx KARL BANTZER. Geboren 6. August 1857 in Ziegenhain
HA ixl i / I Ix (Hessen). Schüler der Berliner Akademie 1875—1880, bei
X > Thumann, Knille, Michael und Gussow, dann in Dresden
bei Leon Pohle und in Paris. Seit 1897 Professor der Dresdener Akademie. Tätig
besonders in Dresden und in Willingshausen (Hessen).
*527 HESSISCHE BAUERN. Lebensgroß. Tracht schwarz-
grau und violettblau, mit einigem Goldgelb (Schuh-
schnallen, Ehrenzeichen, Schnitt eines Gesangbuches).
Zerstreutes, stützendes Weiß (Handschuhe, Hemdkragen
und sonst). Hellgraue Wand im Hintergrund, rötlich
grauer, mit herbstlichen Blättern bestreuter, gegen die