S ist sowohl aus dcncn Reichs < ^^8 > als aum aus denen
in bcvdcn desselben höchsten Gerieren übergebenen
Sckrrfftcn und andern impwM8 sattsam bckandt/ daß
nach Ausgang des Mannst Slamrnes der ubralten
miiie derer Herren von Gerolseck/ s^hre ^üoctiai - Erb-
schafft, und die dazu gehörige?rLtenNone8, absonderlich
diejenige, welche Sie durch verschiedene 8ucceüionc8)
Vertrage , und bey dem Kaystrl. und des Reichs Cammer - Gericht/
allschon fast von zweyen äecusts her geführte / und abgeurkhcitte ?roceüb8>
auch auff andere rechtliche Wecke gegen das Grastiche Hauß Nassau-
Saarbrücken wohl hergebracht haben / auffdas Hürstl. Hauß derer Her-
ren Marggraffen zuBaaden-Durlach/ durch Hwbi des letztem Herrn
zu ckeeockeck und Sultz Erb ^Tochter/ ^rau ^lariain , Herrn
FridcnchsdesfünffrM/ Marggraffen zu Baadcn und Hoäbcrg / Hoch-
see liger Gedächmuß Gen'.ahlm gekommen seye / und dannenhero Über-
fluß^ / solches auffs neue mit weitläufftigen Umständen / wie schon
mehrmahlen geschehen/ zu aeUucircn, sondern man will um gegenwär-
tigem Bericht nur öffentlich an Tag legen / wie sehr dem ^ürstl.Hauß
Baaden" Durlach diese durch solche Erbvckafflund^uccelHon niit aller»
Recht zugesallenc NEenüones von denen Herren Fürsten und Grafen zu
Nassau Saarbrücken ohnbesugrer Weise bestr-rrM/ und jenes dadurch
an beyden des Reichs höchsten Gerichten, dessen heilsamen S atz-und Ord-
nungen zuwider/ in einen fthr weuauösehcnden ?roccl8 eaigeflochten
worden.
Es hat demnach Herr Jacob der letzte Herr von Gerolßeck und Sultz
Sich mit Herrn Ludwig Graffen zu Nassau-Saarbrücken / auffUnter-
handlung verschiedener Stands Pcrsohnen m 162 5. nach der Anlage
subi.it dahin vergüchen/ daß gegen Heuunoaciou des/ von beydersests
Vorfahren lange -;eit widereinander an dem Kayserl. und des Reichs
Cammer-Gericht geführten / und in Gevilon« ersitzen gebliebenen ?ro-
cc6u8gemeldrer Hcrr GrafLudwig zu Nassau vor Überlassung ansehn-
licher Land und Leute / und eingezogener sehr grossen Nutzungen und
Gefälle/ nichtcinmahl denzehendenTheil, nemltch 164000. st.an Herrn
Jacoben / von hohen Gerolßeck bezahlen/ und pro »xpotbcca die halbe
Herrschafft Lahr/ mit allen Zugehörungen/rc-R- und iu8ubliüiuw> alle
GrafLudwigs zu Nassau übrige eigenthumbliche LandschMe»/ Haab
und Güter/ Renten / Zinß/ Gefall und Einkommen/ bey Grässlichen
Ehren, Würden/ guten treuen und wahren Worten an leiblichen Eyds-
statt verschrieben scyn sollen- mit Derzeih-und Vergebung aller beneff-
ciorum guri8, tam iu §enere c^uam iu specie.
Als aber Nassau diesen ersten, obschon so verbindlichen Verglich,
und die darinnen bedungene Ziehler keineswegs gehalten, und Gerolßeck
dadurch in grossen Schaden gesetzt worden, folglich daran auch nicht mehr '
gebunden seyn wollen; So ist ^n. 16 Z4. aussabcrmahlige lmerpoimou
A vor»
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