DOI Heft:
Die Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0236
2öo
frf)ett #aufe ouffaffenb bie ttorherrfdhenbe, wie |eiri aucf) beften jüng#
jter groge (Sprößling, »dtfjer feaffelbe junt t)öc^ften ©lanje er^ob, auö
bem geglichen ©tanbe hervorgegangen, nnb mitten im ©türme ber 2Öafc
fen ein £elb ber ÜBtjfenfdjaft nnb be6 $rteben3 gewefen tjt.
Äarl ^{)eobor C17)/ ein jüngerer ©ohn be6 furpfäfjtfcf)en Ääm*
mererä §ran§ £einrtd) üon Balberg, {)atte |tt 90?ainj, SÖtrjbnrg
nnb ipetbelberg ftabtert) nnb fd)on aß Jüngling mehrere ^rabenben er?
galten, machte hierauf »erfdn'ebene Neffen nnb würbe nad) fetner D^ücf*
Mn*, innerhalb be3 3^tranmeö üon ftebjer)«f)unbert acht nnb fech^ig bß
achtzig £etnfapirular nnb ©snerafüitar s3)2am$, (Statthalter ju <Sr*
fnrt, 25ornfcf)o(afler ju äBirjbnrg nnb ^robft ju UlJaa')tcrövinnfc(. ©d)on
hierauf faft ftdf? ein günfn'ger Scf)fn$ anf feinen ^axaftev nnb feine
Xüdittgfeit machen; ungfeid) glanjenber aber war feine 2aufbaf)n vom
Sahre (leben nnb ad^ig an, er würbe fdjnett nach einanber Soabjutor
nnb präfumttöer Nachfolger be3 (5r§6tfcfjofö von SKatnj, wie fofort auch
ber 35ifd;öfe tton 2Borm6 nnb Äonftanj.
(So betrat Marl Xh co b o r aß einer ber gebilbetfien, getftöottflen nnb
fähigsten Prälaten Sentfd)fanb^ baä verhängnisvolle ad^ehnte Sahrlmn*
bert, mit welchem eine ^ertobe neuerhohten ©lanjeä für ihn begann, Grr
hatte im SOBtnrer ftebjeljnhunbert neun nnb neunyg burrf) ben £ob be6
$ürfrbifd;oß tum Dfobt bie fonftanjtfrf)e, nnb im Pommer adjtjebn*
hunbert nnb jwet burch ben Eingang beö Äurfürjlen von Urthal bie
matn^ifche Snful erhalten. @anj 25entfcf)(anb bftefte frenbig nnb er*
wartungövoll auf ben neuen ^eichöerjfansler; aber noch war nidjt ju
ahnen, wa$ bie nadjfle Brunft bringen würbe. 3ener furchtbare Schlag,
welcher ba3 öaterlanbifche Nationalreich zertrümmert hat, erhob ben gret«
herrn von Salb er g auf ben Zitron be3 neugefdhajfenen (§>rof?her$og<
thuniu $r anf fnrt nnb ftellte ihn an bie Sptje ber SJi^ctnBunbeö* dürften!
Slufgeflärte (Staatsmänner beurtheilten biefe Seranberungen auö ihren
Urfachen, nnb tröfieten ftch über ben Untergang be£ Sllten mit ber £oflf*
nung einer zeitgemäßen ©tebergeburt; ba£ 2Solf aber fluchte bem (5r=>
oberer unb verbammte feinen ©ünjHtng aß Serrather ber nationalen
(Sache* (Sdjmerjlfd) nnb fränfenb tft auch fäv tmä ba6 £rama be3 Sah*
re$ adjtjefmfjunbert nnb fecfjS; bod) entfd)ulbtgen wir ben eblen $arf
Xfyeobov, unb am beften mit feinem eignen (Scf)ffler$ Sebcnfalß
(17) (geboren su SEftannfyetm, am 8. ijornung 1744.
(18) »3$ fya&e, äußerte er einjl gegen einen Sertrauten, icf) f>abe bei äffen
meinen politifdjen (Schritten ftetö tat Sefte J)eutfct)Ianbö beabjtc^ttgt.
Die 2Beft urteilt ^art unb nach bem ©cheinc, boch muf fciefeä ben 9)tann
frf)ett #aufe ouffaffenb bie ttorherrfdhenbe, wie |eiri aucf) beften jüng#
jter groge (Sprößling, »dtfjer feaffelbe junt t)öc^ften ©lanje er^ob, auö
bem geglichen ©tanbe hervorgegangen, nnb mitten im ©türme ber 2Öafc
fen ein £elb ber ÜBtjfenfdjaft nnb be6 $rteben3 gewefen tjt.
Äarl ^{)eobor C17)/ ein jüngerer ©ohn be6 furpfäfjtfcf)en Ääm*
mererä §ran§ £einrtd) üon Balberg, {)atte |tt 90?ainj, SÖtrjbnrg
nnb ipetbelberg ftabtert) nnb fd)on aß Jüngling mehrere ^rabenben er?
galten, machte hierauf »erfdn'ebene Neffen nnb würbe nad) fetner D^ücf*
Mn*, innerhalb be3 3^tranmeö üon ftebjer)«f)unbert acht nnb fech^ig bß
achtzig £etnfapirular nnb ©snerafüitar s3)2am$, (Statthalter ju <Sr*
fnrt, 25ornfcf)o(afler ju äBirjbnrg nnb ^robft ju UlJaa')tcrövinnfc(. ©d)on
hierauf faft ftdf? ein günfn'ger Scf)fn$ anf feinen ^axaftev nnb feine
Xüdittgfeit machen; ungfeid) glanjenber aber war feine 2aufbaf)n vom
Sahre (leben nnb ad^ig an, er würbe fdjnett nach einanber Soabjutor
nnb präfumttöer Nachfolger be3 (5r§6tfcfjofö von SKatnj, wie fofort auch
ber 35ifd;öfe tton 2Borm6 nnb Äonftanj.
(So betrat Marl Xh co b o r aß einer ber gebilbetfien, getftöottflen nnb
fähigsten Prälaten Sentfd)fanb^ baä verhängnisvolle ad^ehnte Sahrlmn*
bert, mit welchem eine ^ertobe neuerhohten ©lanjeä für ihn begann, Grr
hatte im SOBtnrer ftebjeljnhunbert neun nnb neunyg burrf) ben £ob be6
$ürfrbifd;oß tum Dfobt bie fonftanjtfrf)e, nnb im Pommer adjtjebn*
hunbert nnb jwet burch ben Eingang beö Äurfürjlen von Urthal bie
matn^ifche Snful erhalten. @anj 25entfcf)(anb bftefte frenbig nnb er*
wartungövoll auf ben neuen ^eichöerjfansler; aber noch war nidjt ju
ahnen, wa$ bie nadjfle Brunft bringen würbe. 3ener furchtbare Schlag,
welcher ba3 öaterlanbifche Nationalreich zertrümmert hat, erhob ben gret«
herrn von Salb er g auf ben Zitron be3 neugefdhajfenen (§>rof?her$og<
thuniu $r anf fnrt nnb ftellte ihn an bie Sptje ber SJi^ctnBunbeö* dürften!
Slufgeflärte (Staatsmänner beurtheilten biefe Seranberungen auö ihren
Urfachen, nnb tröfieten ftch über ben Untergang be£ Sllten mit ber £oflf*
nung einer zeitgemäßen ©tebergeburt; ba£ 2Solf aber fluchte bem (5r=>
oberer unb verbammte feinen ©ünjHtng aß Serrather ber nationalen
(Sache* (Sdjmerjlfd) nnb fränfenb tft auch fäv tmä ba6 £rama be3 Sah*
re$ adjtjefmfjunbert nnb fecfjS; bod) entfd)ulbtgen wir ben eblen $arf
Xfyeobov, unb am beften mit feinem eignen (Scf)ffler$ Sebcnfalß
(17) (geboren su SEftannfyetm, am 8. ijornung 1744.
(18) »3$ fya&e, äußerte er einjl gegen einen Sertrauten, icf) f>abe bei äffen
meinen politifdjen (Schritten ftetö tat Sefte J)eutfct)Ianbö beabjtc^ttgt.
Die 2Beft urteilt ^art unb nach bem ©cheinc, boch muf fciefeä ben 9)tann