Fundschau
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kamen noch heraus eine Reihe von Hausplätzen der gewohnten Art, ein mit Kies be-
deckter Weg mit Gräben an den Seiten (die Hauptstraße?), ein trocken gemauerter Brun-
nen mit einem Holzrahmen unten aus im Quadrat ineinander geschobenen Bohlen. Die
Ausbeute an Knochen und Scherben war wieder eine reiche (Gropengießer).
Gräber ohne Beigaben.
Geostete Skelette werden berichtet von Vellingen, Emmendingen, Wahlloses,
Weisweil; ferner von Sasbach (gefaltete Hände: 13, 1937, 21, 25, ebenfalls Sas-
bach, aber andere Stelle der Gemarkung: 14, 1938, 31 Hofweier) und von Wyhl
ein ganzer Friedhof von bisher 16 Gräbern; auch in Weisweil wird es sich um
einen frühchristlichen Ortsfriedhof handeln. Sehr interessant ist die Gräberstätte
auf Gemarkung Wolfenweiler: man denkt an Opfer eines Straßenüberfalls, da-
gegen sprechen aber die Münzen, die offenbar im Beutel am Gürtel aufbewahrt
waren; bemerkenswert ist deren zeitlicher Abstand um ein Jahrhundert.
Achkarren (Freiburg)—Böhmischberg. Skelett, bei dem auch ein Gefäß gewesen sein
soll (M. Weber).
Altenheim (Kehl). In Gewann Marlach 1 gewestetes Skelett (W. Knausenberger).
Dettingen (Müllheim). Bei der sogen. Römerstraße über dem Ort wurde 1 geostetes
Skelett durchschnitten (F. Kuhn).
Breisach. 2n der Kettengasse 1 Skelett (Grabung A. Rierhaus).
Drunnadern (Reustaöt). 2n der Tuffsanögrube Eichkorn, Brunnaöern, sollen um
1880 vom Großvater des jetzigen Besitzers beim Tuffabbau mehrere Skelette in Richtung
West—Ost abgegraben worden sein. Beigaben wurden nicht beobachtet. Die Tuffsanögrube
liegt heute still (H. Stoll).
Buggingen (Müllheim). Am nördlichen Ortsausgang durchschnitt der Wasserlei-
tungsgraben zur Bergarbeitersiedlung ein neuzeitliches Gräberfeld. Festgestellt wurden
in 0,8—1,7 in Tiefe unter dem Steinkörper des jetzigen Weges 5 genau gleichgerichtete
geostete Gräber. Grabgruben konnten in dem gleichmäßigen dunkelgelben Lehm nicht er-
kannt werden. Beigaben waren keine vorhanden; die Skelette sahen noch sehr frisch aus
(H. Stoll).
Detzeln (Waldshut). Bürgermeister Schlegel findet hinter seinem Haus Skelette mit
Eisenbeigaben, Wohl alemannisch (H. Stoll).
Ehrenstetten (Freiburg). 2 Skelette nahe der Kuppe des Ölbergs mit Aniformteilen,
das eine mit einer Bleikugel (H. Stoll).
Emmendingen. 2n der Lehmgrube der Ziegelei Zipfel wurde in 1,5 m Tiefe im Löß
1 geostetes Skelett abgegraben. Grabgrube im Hellen Löh nicht erkennbar, keine Bei-
gaben (R. Weber).
Freiburg. 1.) Augustinerplatz. Skelettgrab. 2.) Münsterplatz. Massengrab (Soldaten).
Hattingen (Lörrach). Skelett (SO—RW).
Lechtingen (Freiburg). Am Heldenberg wurden menschliche Skelettreste angeschnitten.
Lage nach mündlicher Angabe Rord-Süd, Kopf im Norden (M. Weber).
Jestetten (Waldshut). Bei Anlage der Heizung in der Kirche wurden mittelalterliche
Gräber (dabei Degenklinge, Sporen und Beschläge von Eisen) aufgedeckt (Stoll).
Karlsruhe—Durlach. Im Gewann „unter dem Augustenberger Weg" 1,2 km NO
wurde bei Berbreiterung der Straße Durlach—Grötzingen 125 m ostw. der Abzweigung
der Friedhosstraße ein beigabenloses Skelett angeschnitten. Es handelt sich um den Fried-
hof des ehemaligen Durlacher Gutleuthauses (Dauber).
Karlsruhe—Rüppurr. 2m Gewann „Gehren" 0,5 km SO wurde beim Dau der Reichs-
autobahn Karlsruhe—Pforzheim ein beigabenlofes Grab angeschnitten und vom Landes-
museum geborgen (Garfcha).
Krozingen (Müllheim). 2n der Gärtnerei Lorenz am Sinnighofer Buck wurde beim
Anlegen von Spargelgräben 1 gestörtes Skelett ohne Beigaben angeschnitten. Richtung
Süd-Nord, Schädel im Süden (St. Llnser).
Leipferdingen (Donaueschingen). Bei Grabarbeiten beim Schulhaus stieß man in
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kamen noch heraus eine Reihe von Hausplätzen der gewohnten Art, ein mit Kies be-
deckter Weg mit Gräben an den Seiten (die Hauptstraße?), ein trocken gemauerter Brun-
nen mit einem Holzrahmen unten aus im Quadrat ineinander geschobenen Bohlen. Die
Ausbeute an Knochen und Scherben war wieder eine reiche (Gropengießer).
Gräber ohne Beigaben.
Geostete Skelette werden berichtet von Vellingen, Emmendingen, Wahlloses,
Weisweil; ferner von Sasbach (gefaltete Hände: 13, 1937, 21, 25, ebenfalls Sas-
bach, aber andere Stelle der Gemarkung: 14, 1938, 31 Hofweier) und von Wyhl
ein ganzer Friedhof von bisher 16 Gräbern; auch in Weisweil wird es sich um
einen frühchristlichen Ortsfriedhof handeln. Sehr interessant ist die Gräberstätte
auf Gemarkung Wolfenweiler: man denkt an Opfer eines Straßenüberfalls, da-
gegen sprechen aber die Münzen, die offenbar im Beutel am Gürtel aufbewahrt
waren; bemerkenswert ist deren zeitlicher Abstand um ein Jahrhundert.
Achkarren (Freiburg)—Böhmischberg. Skelett, bei dem auch ein Gefäß gewesen sein
soll (M. Weber).
Altenheim (Kehl). In Gewann Marlach 1 gewestetes Skelett (W. Knausenberger).
Dettingen (Müllheim). Bei der sogen. Römerstraße über dem Ort wurde 1 geostetes
Skelett durchschnitten (F. Kuhn).
Breisach. 2n der Kettengasse 1 Skelett (Grabung A. Rierhaus).
Drunnadern (Reustaöt). 2n der Tuffsanögrube Eichkorn, Brunnaöern, sollen um
1880 vom Großvater des jetzigen Besitzers beim Tuffabbau mehrere Skelette in Richtung
West—Ost abgegraben worden sein. Beigaben wurden nicht beobachtet. Die Tuffsanögrube
liegt heute still (H. Stoll).
Buggingen (Müllheim). Am nördlichen Ortsausgang durchschnitt der Wasserlei-
tungsgraben zur Bergarbeitersiedlung ein neuzeitliches Gräberfeld. Festgestellt wurden
in 0,8—1,7 in Tiefe unter dem Steinkörper des jetzigen Weges 5 genau gleichgerichtete
geostete Gräber. Grabgruben konnten in dem gleichmäßigen dunkelgelben Lehm nicht er-
kannt werden. Beigaben waren keine vorhanden; die Skelette sahen noch sehr frisch aus
(H. Stoll).
Detzeln (Waldshut). Bürgermeister Schlegel findet hinter seinem Haus Skelette mit
Eisenbeigaben, Wohl alemannisch (H. Stoll).
Ehrenstetten (Freiburg). 2 Skelette nahe der Kuppe des Ölbergs mit Aniformteilen,
das eine mit einer Bleikugel (H. Stoll).
Emmendingen. 2n der Lehmgrube der Ziegelei Zipfel wurde in 1,5 m Tiefe im Löß
1 geostetes Skelett abgegraben. Grabgrube im Hellen Löh nicht erkennbar, keine Bei-
gaben (R. Weber).
Freiburg. 1.) Augustinerplatz. Skelettgrab. 2.) Münsterplatz. Massengrab (Soldaten).
Hattingen (Lörrach). Skelett (SO—RW).
Lechtingen (Freiburg). Am Heldenberg wurden menschliche Skelettreste angeschnitten.
Lage nach mündlicher Angabe Rord-Süd, Kopf im Norden (M. Weber).
Jestetten (Waldshut). Bei Anlage der Heizung in der Kirche wurden mittelalterliche
Gräber (dabei Degenklinge, Sporen und Beschläge von Eisen) aufgedeckt (Stoll).
Karlsruhe—Durlach. Im Gewann „unter dem Augustenberger Weg" 1,2 km NO
wurde bei Berbreiterung der Straße Durlach—Grötzingen 125 m ostw. der Abzweigung
der Friedhosstraße ein beigabenloses Skelett angeschnitten. Es handelt sich um den Fried-
hof des ehemaligen Durlacher Gutleuthauses (Dauber).
Karlsruhe—Rüppurr. 2m Gewann „Gehren" 0,5 km SO wurde beim Dau der Reichs-
autobahn Karlsruhe—Pforzheim ein beigabenlofes Grab angeschnitten und vom Landes-
museum geborgen (Garfcha).
Krozingen (Müllheim). 2n der Gärtnerei Lorenz am Sinnighofer Buck wurde beim
Anlegen von Spargelgräben 1 gestörtes Skelett ohne Beigaben angeschnitten. Richtung
Süd-Nord, Schädel im Süden (St. Llnser).
Leipferdingen (Donaueschingen). Bei Grabarbeiten beim Schulhaus stieß man in
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