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Briefe und Handschriften deutscher Dichter.
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Redwitz, Oskar von, Dichter, 1823—91. L. a. s. O. O. u.J. 3 S. 4°. M.
Abbildung des Schlosses Schmölz in Oberfranken. 6 —
Schöne Epistel an Rui and, bis auf den Schluss in Versen.
Rehberg, August Wilhelm, deutscher Staatsmann und Schriftsteller,
1757—1836. L. a. s. an Hofrath Eichstädt in Jena, Hannover 19. März
1806. 1 S. 4°. Mit Adr. u. Siegel. 2 —
Bittet um Aufnahme eines Artikels im Intelligenzblatt der Allg. Lit. Zeit.
Reinhard, Franz Volkmar, der bek. Kanzelredner, 1753—1812. L. a. s.
Dresden d. 30. May 1807. 3 S. 4°. 10 —
Schöner Brief an Cotta? Er dankt ihm für die häufigen schönen Geschenke
an Büchern, die ihn beschämen, da er selbst nichts schreiben könne, „das von Ihnen
ins Publicum gebracht zu werden verdiente“. Erbeschränke sich auf seine Predigten
„Sie befürchten, die Beschaffenheit der Zeit werde Ihnen nicht erlauben, künftig
noch viel Wichtiges zu rmternehmen. Für Ihren Ruhm ist diess nun zwar nicht nötig
. . . . besorge ich doch nicht ohne Grund, die nächsten beyden Decennien dürften
noch so- vielen Jammer verbreiten, dass kein Handel weniger wird gedeihen können,
als der mit Büchern .... Dass Sie auf Ihrem reizendem Landsitz von den Stürmen
des Kriegs gar nichts empfunden haben, freut mich ausserordentlich. Den Mann, der
mit lauter Fürsten des Friedens zu thun hat, soll kein Krieg stören . . . Wahr-
haftig, wenn Napoleon erführe, was Sie dem Schiller für Dienst
geleistet haben: so bin ich versichert, er nimmt Sie imd Ihre Pressen auch für
die Zukunft in seinen Schutz . . .“
Reinhard, Karl (von), Dichter, 1769—1840. L. a. s. Helmstädt
am 20. Julius 1788. 21/a iS. 4°. 12 —
[An Hch. Aug. Ottokar Reichard.] Er dankt ihm für die Aufnahme eines
Briefes in den 15. Band der „Rom. Bibi.“ (Bibliothek der Romane), sendet ihm ein
Gedicht, das er in die ,,Olla (Podrida)“ aufzunehmen bittet, und bedauert, dass die in
den gelehrten Blättern angegebene Zeit für die Einsendung der Beiträge zum Theater-
kalender für 1789 zu kurz ist, als dass er noch eine dafür bestimmte Abhandlung
vollenden könnte. Doch bittet er ihn um die Aufnahme einiger Berichtigungen von
Angaben des Theaterkalenders. Dann erzählt er ihm von Vorstellungen, welche
Schüler des Helmstädter Pädagogiums veranstaltet haben. ,,Ich habe den Edelknaben
(womit sie debütirten) Gessners Ernst und den dankbaren Sohn ganz leid-
lich exekutirt gesehn. Seit einiger Zeit aber ist man in der Wahl der Stücke nach-
lässiger geworden, und es fehlt jetzt gänzlich an einer verständigen Anleitung für die
jungen Leute, aus welchen überhaupt nie auch nur ein erträglicher Akteur hervor-
gehen wird! . . . .“
— L. a. s. Altona am 12. Julius 1817. 1 S. 8°. 2 —
Reinick, Robert, Dichter und Maler, 1805—1852. P. a. 3 S. 8°. 15 —
Hübsches Gedicht, 9 sechszeilige Strophen : „Neuentdeckte höchst merkwürdige
Historia aus was Ursachen Constantinus der Römische Kaiser den Pontem möllern zu
Rom hat erbauen lassen . . . nach der fürtrefflichen Weis des Prinz Eugenii in teutsche
Reimen gebracht zu Ehren der Teutschen Künstlerzunft in der weltberümbten Stadt
Roma. 1838.“
Reitzenstein, Franzisca von, Pseud. Franz von Nemmers-
dorf, geb. 1834. L. a. s. Münch, den 26. 4. 74. 2^2 S. 8°. 2 —
Rellstab, Ludwig, Romanschriftsteller u. Operndichter, 1799—1860.
L. a. s. Teplitz 1. August 1844. 21/2 S. gr. 4°. 3 —
— L. a. s. O. O. u. J. 1 S. 4°.Mit Adr. 2 —
— Rellstab, E., Frau des Dichters. L. a. s. 8. Mai 51. IS. 8°. M. Adr. 1 50
Hübscher Brief an „Madame Haagen“ (eine Musiklehrerin?).
— Rellstab, L., Mutter des Dichters. L. a. s. Berlin 5. VIII. 1815. 1 S. 4°.
Mit Adr. 1 —
An den Domprobst Hanstein.
— Rellstab, Johann Karl Friedrich, Vater des Dichters. P. a. s.
O. O. u. J. Quittung. 1 S. 12°. 1 —
Richter, Johann Paul Friedrich, [Jean Paul], 1763—1825.
P. a. s. O. O. u. J. [1804?] 4 S. 4°. 50 -
Hochinteressantes Stück. „Unterthänigstes Dedikazionsgesuch, eine Aesthe-
tik treffend, an Ihre Durchlaucht den regierenden Herzog August von Sachsen Gotha.“
Am Fuss der ersten Seite die Notiz: „Die phil. Fac. zu Jena hat das Imprimatur nicht
bewilligen können J. H. Voigt d. z. Dekan“. (Vgl. dazu: „R. hatte die „Vorschule
[der Aesthetik]“ dem Herzog August von Sachsen-Gotha widmen wollen; aber die
Lagerkatalog 527.
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Briefe und Handschriften deutscher Dichter.
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Redwitz, Oskar von, Dichter, 1823—91. L. a. s. O. O. u.J. 3 S. 4°. M.
Abbildung des Schlosses Schmölz in Oberfranken. 6 —
Schöne Epistel an Rui and, bis auf den Schluss in Versen.
Rehberg, August Wilhelm, deutscher Staatsmann und Schriftsteller,
1757—1836. L. a. s. an Hofrath Eichstädt in Jena, Hannover 19. März
1806. 1 S. 4°. Mit Adr. u. Siegel. 2 —
Bittet um Aufnahme eines Artikels im Intelligenzblatt der Allg. Lit. Zeit.
Reinhard, Franz Volkmar, der bek. Kanzelredner, 1753—1812. L. a. s.
Dresden d. 30. May 1807. 3 S. 4°. 10 —
Schöner Brief an Cotta? Er dankt ihm für die häufigen schönen Geschenke
an Büchern, die ihn beschämen, da er selbst nichts schreiben könne, „das von Ihnen
ins Publicum gebracht zu werden verdiente“. Erbeschränke sich auf seine Predigten
„Sie befürchten, die Beschaffenheit der Zeit werde Ihnen nicht erlauben, künftig
noch viel Wichtiges zu rmternehmen. Für Ihren Ruhm ist diess nun zwar nicht nötig
. . . . besorge ich doch nicht ohne Grund, die nächsten beyden Decennien dürften
noch so- vielen Jammer verbreiten, dass kein Handel weniger wird gedeihen können,
als der mit Büchern .... Dass Sie auf Ihrem reizendem Landsitz von den Stürmen
des Kriegs gar nichts empfunden haben, freut mich ausserordentlich. Den Mann, der
mit lauter Fürsten des Friedens zu thun hat, soll kein Krieg stören . . . Wahr-
haftig, wenn Napoleon erführe, was Sie dem Schiller für Dienst
geleistet haben: so bin ich versichert, er nimmt Sie imd Ihre Pressen auch für
die Zukunft in seinen Schutz . . .“
Reinhard, Karl (von), Dichter, 1769—1840. L. a. s. Helmstädt
am 20. Julius 1788. 21/a iS. 4°. 12 —
[An Hch. Aug. Ottokar Reichard.] Er dankt ihm für die Aufnahme eines
Briefes in den 15. Band der „Rom. Bibi.“ (Bibliothek der Romane), sendet ihm ein
Gedicht, das er in die ,,Olla (Podrida)“ aufzunehmen bittet, und bedauert, dass die in
den gelehrten Blättern angegebene Zeit für die Einsendung der Beiträge zum Theater-
kalender für 1789 zu kurz ist, als dass er noch eine dafür bestimmte Abhandlung
vollenden könnte. Doch bittet er ihn um die Aufnahme einiger Berichtigungen von
Angaben des Theaterkalenders. Dann erzählt er ihm von Vorstellungen, welche
Schüler des Helmstädter Pädagogiums veranstaltet haben. ,,Ich habe den Edelknaben
(womit sie debütirten) Gessners Ernst und den dankbaren Sohn ganz leid-
lich exekutirt gesehn. Seit einiger Zeit aber ist man in der Wahl der Stücke nach-
lässiger geworden, und es fehlt jetzt gänzlich an einer verständigen Anleitung für die
jungen Leute, aus welchen überhaupt nie auch nur ein erträglicher Akteur hervor-
gehen wird! . . . .“
— L. a. s. Altona am 12. Julius 1817. 1 S. 8°. 2 —
Reinick, Robert, Dichter und Maler, 1805—1852. P. a. 3 S. 8°. 15 —
Hübsches Gedicht, 9 sechszeilige Strophen : „Neuentdeckte höchst merkwürdige
Historia aus was Ursachen Constantinus der Römische Kaiser den Pontem möllern zu
Rom hat erbauen lassen . . . nach der fürtrefflichen Weis des Prinz Eugenii in teutsche
Reimen gebracht zu Ehren der Teutschen Künstlerzunft in der weltberümbten Stadt
Roma. 1838.“
Reitzenstein, Franzisca von, Pseud. Franz von Nemmers-
dorf, geb. 1834. L. a. s. Münch, den 26. 4. 74. 2^2 S. 8°. 2 —
Rellstab, Ludwig, Romanschriftsteller u. Operndichter, 1799—1860.
L. a. s. Teplitz 1. August 1844. 21/2 S. gr. 4°. 3 —
— L. a. s. O. O. u. J. 1 S. 4°.Mit Adr. 2 —
— Rellstab, E., Frau des Dichters. L. a. s. 8. Mai 51. IS. 8°. M. Adr. 1 50
Hübscher Brief an „Madame Haagen“ (eine Musiklehrerin?).
— Rellstab, L., Mutter des Dichters. L. a. s. Berlin 5. VIII. 1815. 1 S. 4°.
Mit Adr. 1 —
An den Domprobst Hanstein.
— Rellstab, Johann Karl Friedrich, Vater des Dichters. P. a. s.
O. O. u. J. Quittung. 1 S. 12°. 1 —
Richter, Johann Paul Friedrich, [Jean Paul], 1763—1825.
P. a. s. O. O. u. J. [1804?] 4 S. 4°. 50 -
Hochinteressantes Stück. „Unterthänigstes Dedikazionsgesuch, eine Aesthe-
tik treffend, an Ihre Durchlaucht den regierenden Herzog August von Sachsen Gotha.“
Am Fuss der ersten Seite die Notiz: „Die phil. Fac. zu Jena hat das Imprimatur nicht
bewilligen können J. H. Voigt d. z. Dekan“. (Vgl. dazu: „R. hatte die „Vorschule
[der Aesthetik]“ dem Herzog August von Sachsen-Gotha widmen wollen; aber die
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