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Joseph Baer & Co., Buchhandlung und Antiquariat; Wolff, Kurt [Bearb.]
Deutsche Literatur des XVIII. und XIX. Jahrhunderts: Erstausgaben, Sturm und Drang, Goethe : Klassiker, Romantiker, Heine, Jungdeutschland, Moderne : Werther- und Faustliteratur, Literarische Zeitschriften aus der Bibliothek des Herrn Kurt Wolff in Leipzig : Versteigerung: Montag den 11. bis Donnerstag den 14. November 1912 — Frankfurt am Main: Joseph Baer & Co., 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.68440#0052
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Goethe

279 Opere poetiche di Alessandro Manzoni con prefazione di Goethe.
Jena. Per Federico Frommann. 1827. 8°. L (50) S. Unbeschnit-
tenes, aber etwas Stockfleck. Exemplar in alter Brosch.
Seltener Separatdruck von Goethes Vorrede (zu Nr. 317 dieses Kataloges).
Es scheint, als ob Goethe diese Vorrede als Privatdruck zur Verteilung an
Freunde hat herstellen lassen (ein Exemplar auch bei Meyer Nr. 1650). Daher
kommt es wohl auch, dass das Vorwort bis auf die Zitate in Fraktur gesetzt,
während der Rest der Ausgabe in Antiqua gedruckt ist.
280 Zelter’s Siebzigster Geburtstag, gefeiert von Bauenden, Dichtenden,
Singenden am 11. December 1828. Glückwunsch von Goethe, in
Musik gesetzt von Rungenhagen. Berlin, Gedruckt in der Aka-
demischen Druckerei. 8°. 8 unbez. S. (wovon 2 weiss), brosch.
Hirzel S. 101.
281 Dem würdigen Bruderfeste, Johanni, 1830. Fünfzig Jahre sind
vorüber . . . [Unterzeichnet:] Weimar JWv Goethe. 40. 1 S.
Faksimile.
Lithographiertes sogenanntes „Sendeblatt“ Goethes an seine Freunde im
Faksimile seiner Handschrift.
WERKE MIT BEITRÄGEN GOETHES.
282 Vermischte Gedichte. Von Herrn J. C. Rost. Herausgegeben,
1769. 8°. (16) + 120 S. Ppbd. d. Zt.
Diese Ausgabe der von Chr. Hch. Schmid herausgegebenen Gedichte
Rosts enthält in der Vorrede bekanntlich den ersten Druck von Goethes Gedicht
auf den Kuchenbäcker Händel, mit dem Goethe die Dichtungen des Leipziger
Universitätsprofessors Clodius parodierte. Die hier abgedruckte Fassung stammt
allerdings von Goethes Freund Horn, der das Original etwas bearbeitet und
um mehrere Verse vermehrt hat. Doch scheint das Gedicht nur in dieser P'orm
bekannt geworden zu sein; jedenfalls ist es die erste Dichtung Goethes, die in
weiteren Kreisen bekannt geworden ist, worüber wir gleichzeitige Berichte
haben (siehe Nr. 478). Es ist dies überhaupt das erste von Goethe mit Bestimmt-
heit verfasste Gedicht, das im Druck erschienen ist. — Hirzel S. 3. Morris,
DJG I. 210—11.
Auf dem Vorsatzblatt der Name: K. Weigand (wohl der des bekannten Ger-
manisten Karl Weigand) und darunter eine Notiz von ihm.
283 Hieronymi Petri Schlosseri j. v. d. poematia. [Motto.] Francofurti
ad Moenum apud Eichenbergios heredes. MDCCLXXV. 8°. 96 S.
Kaum beschnittenes Exemplar in modernem Hfrzbd. Ausser-
gewöhnlich schönes Exempl.
S. 84—86: LXXIX. Goeteo, quum mihi vmbellam, siue tabulam pictam
abigendi nimii caloris caussa ad fornacem ponendam, Virgilii capite et emblematis,
fistula, ense, sole, laurea, floribus, sertis, coronis adornandam, affabre ipse
delineavisset. Goethe hatte für H. P. Schlosser, seinen Kollegen in der Frank-
furter Advokatur und älteren Bruder seines Schwagers Joh. Georg, einen Ofen-
schirm mit dem Kopf Virgils und Emblemen gezeichnet. Hierfür dankte Schlosser
in obigem lateinischen Gedicht. Goethe hinwiederum antwortete Ende November
1774 mit einem Gedicht, das abgedruckt ist auf S. 86: Respondit salsus ad ista.
Du, dem die Musen von den Aktenstoekken .... (eine Anspielung auf Schlossers
Vers „Cum Musis horäs partior et Themide“ in obigem Gedicht.)
Einer von den Erstdrucken, die in Meyers Goethe-Sammlung fehlten.
Von allergrösster Seltenheit. — Hirzel S. 14. DJG IV. 149.

AUKTIONSKATALOG VON JOSEPH BAER & CO., FRANKFURT A. M.
 
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