VORBEMERKUNG.
Meinem Katalog Levison vom vergangenen Jahre
lasse ich heute die Beschreibung einer Sammlung folgen,
welche in noch höherem Masse das Interesse der Kunst-
freunde und Kenner erregen dürfte.
Herr Manice hat es verstanden mit feinem Geschmack
unter dem Guten das Beste zu wählen, ist doch in seinem '
Besitze auch das berühmte Gemälde Piloty’s »Die klugen
und thörichten Jungfrauen«, welches allerdings bereits
die Reise über den Ocean zurückgelegt hat und desshalb
auf nachstehenden Blättern keine Aufnahme finden konnte.
Der Sammler hat sich entschlossen seinen Wohnsitz zu
verändern und da er noch nicht weiss, nach welchem
Theil der Erde sein Weg ihn führen wird, so fand er
sich veranlasst mich mit dem Verkauf seiner Gemälde-
sammlung zu betrauen. — Erfreulicherweise wird dadurch
Gelegenheit geboten manche Perle deutscher Kunst dem
Vaterlande zu erhalten. Sind doch so viele Werke von
der Meisterhand eines Knaus, Schreyer, Eier, Seitz, Max,
Grützner u. A. ins Ausland gewandert, so dass wir es
mit Ereuden begrüssen müssen, wenn hervorragende
Gemälde, wie diejenigen der vorliegenden Sammlung, in
deutschen Gallerien verbleiben können. Hervorzuheben
möchte noch sein, dass Herr Manice seit einer Reihe von
Jahren sammelt und dadurch viele der vertretenen Meister
in ihrer besten Schaffensperiode gezeigt werden.
Ich enthalte mich daher hier jeder weiteren An-
preisung, spricht die Auswahl der zum Verkauf kommenden
Kunstwerke doch deutlich genug für deren Werth.
Frankfurt a. M., im August 1891. R. B.
Meinem Katalog Levison vom vergangenen Jahre
lasse ich heute die Beschreibung einer Sammlung folgen,
welche in noch höherem Masse das Interesse der Kunst-
freunde und Kenner erregen dürfte.
Herr Manice hat es verstanden mit feinem Geschmack
unter dem Guten das Beste zu wählen, ist doch in seinem '
Besitze auch das berühmte Gemälde Piloty’s »Die klugen
und thörichten Jungfrauen«, welches allerdings bereits
die Reise über den Ocean zurückgelegt hat und desshalb
auf nachstehenden Blättern keine Aufnahme finden konnte.
Der Sammler hat sich entschlossen seinen Wohnsitz zu
verändern und da er noch nicht weiss, nach welchem
Theil der Erde sein Weg ihn führen wird, so fand er
sich veranlasst mich mit dem Verkauf seiner Gemälde-
sammlung zu betrauen. — Erfreulicherweise wird dadurch
Gelegenheit geboten manche Perle deutscher Kunst dem
Vaterlande zu erhalten. Sind doch so viele Werke von
der Meisterhand eines Knaus, Schreyer, Eier, Seitz, Max,
Grützner u. A. ins Ausland gewandert, so dass wir es
mit Ereuden begrüssen müssen, wenn hervorragende
Gemälde, wie diejenigen der vorliegenden Sammlung, in
deutschen Gallerien verbleiben können. Hervorzuheben
möchte noch sein, dass Herr Manice seit einer Reihe von
Jahren sammelt und dadurch viele der vertretenen Meister
in ihrer besten Schaffensperiode gezeigt werden.
Ich enthalte mich daher hier jeder weiteren An-
preisung, spricht die Auswahl der zum Verkauf kommenden
Kunstwerke doch deutlich genug für deren Werth.
Frankfurt a. M., im August 1891. R. B.