DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.16593#0010
Vorbemerkun
Der am 5. Juli d. J. verstorbene Vorbesitzer der auf nachfolgenden Blättern
näher beschriebenen kleinen Galerie:
Conte Ubaldino Ubaldini Catalani della Carda
in Urbino
schrieb u. a. kurz vor seinem Hinscheiden über seine Gemälde: „Ich kann durch
eingehende Studien, die ich in meinen Privatarchiven, den besten Italiens, gemacht
habe, versichern, dass diese Bilder mir von meinen Ahnen überkommen sind. Die
Memoiren sprechen mehrfach von dem „Raub der Europa", dem „Triumph der Venus",
einer „Landschaft" von Salvator Rosa, und dem „Cupido", dem Franceschini zuge-
schrieben. Von den anderen Gemälden ist im besonderen nicht die Rede, aber sicher
ist es, dass sie der Galerie Ubaldini angehören."
Ein Teil der Bilder, so z. B. No. 2 Guercino, No. 6 Bourguignon, No. 8 Cara-
vaggio, No. 10—11 Cerquozzi, No. 12 Cignani, No. 13 Franceschini, No. 25 —28 Guido
Reni u. a. sind gemeinsam von den Herren Geheimrat Bode, Direktor Friedlaender
und Dr. Posse in Berlin bestimmt worden. Bei diesen habe ich die Angaben dieser
Kunstgelehrten, bei den anderen die durch die Familientradition beglaubigten Künstler-
namen beibehalten.
Auch die zweite Abteilung dieses Kataloges umfasst im wesentlichen einen alten
Familienbesitz. Die als ausübende Künstler bekannten Vorfahren des heutigen Eigen-
tümers Joh. Andreas Benjamin Reges, der sich wegen vorgerückten Alters von
seinem ererbten Besitze trennt, haben diesen wohl vielfach durch direkten Ankauf von
den Künstlern selbst erworben. Die Sammlung weist eine persönliche Note, ein gutes
Stück Heimatkunst auf und dürfte deshalb besonders interessieren.
FRANKFURT a. M., November 1906.
R. B.
Der am 5. Juli d. J. verstorbene Vorbesitzer der auf nachfolgenden Blättern
näher beschriebenen kleinen Galerie:
Conte Ubaldino Ubaldini Catalani della Carda
in Urbino
schrieb u. a. kurz vor seinem Hinscheiden über seine Gemälde: „Ich kann durch
eingehende Studien, die ich in meinen Privatarchiven, den besten Italiens, gemacht
habe, versichern, dass diese Bilder mir von meinen Ahnen überkommen sind. Die
Memoiren sprechen mehrfach von dem „Raub der Europa", dem „Triumph der Venus",
einer „Landschaft" von Salvator Rosa, und dem „Cupido", dem Franceschini zuge-
schrieben. Von den anderen Gemälden ist im besonderen nicht die Rede, aber sicher
ist es, dass sie der Galerie Ubaldini angehören."
Ein Teil der Bilder, so z. B. No. 2 Guercino, No. 6 Bourguignon, No. 8 Cara-
vaggio, No. 10—11 Cerquozzi, No. 12 Cignani, No. 13 Franceschini, No. 25 —28 Guido
Reni u. a. sind gemeinsam von den Herren Geheimrat Bode, Direktor Friedlaender
und Dr. Posse in Berlin bestimmt worden. Bei diesen habe ich die Angaben dieser
Kunstgelehrten, bei den anderen die durch die Familientradition beglaubigten Künstler-
namen beibehalten.
Auch die zweite Abteilung dieses Kataloges umfasst im wesentlichen einen alten
Familienbesitz. Die als ausübende Künstler bekannten Vorfahren des heutigen Eigen-
tümers Joh. Andreas Benjamin Reges, der sich wegen vorgerückten Alters von
seinem ererbten Besitze trennt, haben diesen wohl vielfach durch direkten Ankauf von
den Künstlern selbst erworben. Die Sammlung weist eine persönliche Note, ein gutes
Stück Heimatkunst auf und dürfte deshalb besonders interessieren.
FRANKFURT a. M., November 1906.
R. B.