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https://doi.org/10.11588/diglit.22692#0010
ine Kunftauktion in Deutfchfancfs fchwer-
fier Zeit ?.So wird gewiß aer Eine
oder Andere fragen, wenn er den vorfiegenden
Katafog zur Hand nimmt. Und anfch einend nicht ganz
mit Unrecht! Gißt es heute nicht andere dring fich er e
Dinge, denen wir unfere Sorge zuzuwenden haßen ? Ich
meine die w irtfch aft hich e Al'fgemeinnot, die uns, die
unfer Vater fand drückt. Wenn er dann aber in dem Buche
zu h füttern beginnt und in ihm Namen von wohfvertrau*
tem Kfang, ivie Hans Ehoma, Eritz von Uhde, Wifhefm
Trühner, Eranz von Len bade, AfhertvonKeffer, Jofeph
Wopfner, Ado ff Hengefer und Leo Samberg er oder Lud*
wig Di ff, Wifhefm Steinhausen und Wafter Leiftihow
verzeichnet findet, wenn er weiter fo manches achtbare
Werk von diefen Meiftern ahgehifdet fieht, dann wird,
ja muß ihm der Gedanke kommen, daß es über die Nöte
des Afftags hinweg doch noch etwas anderes gißt, etwas,
das den inneren Menfchen bewegt, — die Kunft! Ift
es Zufaff, daß deren Schöpfungen heute die Herzen
Affer höher fchfagen faßen ? Liegt nicht in ihnen ein
Anreiz, der fie auf eine höhere Warte ftefft? Sind
fie nicht der Ausdruck einer verfeinerten Kuftur, die zu
unferem Stammeswefen gehört, wie das organifch mit
einem behenden Körper verbundene Gfied? Es ift ein
Zeichen des unverwüftfichen Optimismus im Deutfchen,
daß er aus der Befchäftigung mit dem Schönen undEdfen,
was vergangene Lage gefchaffen und die Neueren zum
fichtharenAhhifdihres Zeitafters formen, die Hoffnung
fier Zeit ?.So wird gewiß aer Eine
oder Andere fragen, wenn er den vorfiegenden
Katafog zur Hand nimmt. Und anfch einend nicht ganz
mit Unrecht! Gißt es heute nicht andere dring fich er e
Dinge, denen wir unfere Sorge zuzuwenden haßen ? Ich
meine die w irtfch aft hich e Al'fgemeinnot, die uns, die
unfer Vater fand drückt. Wenn er dann aber in dem Buche
zu h füttern beginnt und in ihm Namen von wohfvertrau*
tem Kfang, ivie Hans Ehoma, Eritz von Uhde, Wifhefm
Trühner, Eranz von Len bade, AfhertvonKeffer, Jofeph
Wopfner, Ado ff Hengefer und Leo Samberg er oder Lud*
wig Di ff, Wifhefm Steinhausen und Wafter Leiftihow
verzeichnet findet, wenn er weiter fo manches achtbare
Werk von diefen Meiftern ahgehifdet fieht, dann wird,
ja muß ihm der Gedanke kommen, daß es über die Nöte
des Afftags hinweg doch noch etwas anderes gißt, etwas,
das den inneren Menfchen bewegt, — die Kunft! Ift
es Zufaff, daß deren Schöpfungen heute die Herzen
Affer höher fchfagen faßen ? Liegt nicht in ihnen ein
Anreiz, der fie auf eine höhere Warte ftefft? Sind
fie nicht der Ausdruck einer verfeinerten Kuftur, die zu
unferem Stammeswefen gehört, wie das organifch mit
einem behenden Körper verbundene Gfied? Es ift ein
Zeichen des unverwüftfichen Optimismus im Deutfchen,
daß er aus der Befchäftigung mit dem Schönen undEdfen,
was vergangene Lage gefchaffen und die Neueren zum
fichtharenAhhifdihres Zeitafters formen, die Hoffnung