Eine römische Oper.
Ihm stets so verächtlich mitzuspielen, muste ihn
ja wohl endlich aufbringen. Denkt Ihr etwann,
ein Mann könne so was dulden? Wenn er
auch eine Zeitlang Nachsicht, so kommt ihm doch
endlich das Bewustseyn seines Vorzugs vor uns
zu Gemüthe, dann geht er vor uns stolz vor-
über , und wir sitzen Lemürhig da, und warten
vergebens auf einen Andern. Wir wüsten froh
seyn, wenn wir den Männern anstehn, wäh-
len ist nicht unsere, sondern ihre Sache. Ge-
lingt es auch ja zu Zeiten durch Inrriguen et-
liche auf einmal in uns verliebt zu machen, so
geht das doch nicht oft. Und selbst in einer sol-
chen Lage muß man nicht zu stolz seyn, denn,
indem wir uns auf alle was zugute thun, sehn
wir uns, wenn cs zum Ernst kommt, von al-
len verlaßen. Wenn man einen Aal nicht mit
Sand bkstreut, kann man rhn nicht fasten.
Seht, so sind die Männer. Wenn wir sie nicht
zu feßeln misten, entschlüpfen sie uns oft,
wenn wir glauben wir haben sie am sichersten.
Lomblci. Ich bin über die maßen froh, daß
cs so gekommen ist. Mir war mein Stand un-
erträglich , in der Länge hätte cs mich mein Le-
ben gekostet. Eine innere Sehnsucht nach ei-
nem geliebten Gegenstände nimmt meine ganze
Seele ein, und ich sollte dem Urheber meiner
Dual Gehör geben?
Kchicana. Wenn ich doch aber nur sähe,
Laß Ihr nun bester daran wäret! Wo ist
izt Euer geliebter Gegenstand? ruft, ihn, damit
b z er
Ihm stets so verächtlich mitzuspielen, muste ihn
ja wohl endlich aufbringen. Denkt Ihr etwann,
ein Mann könne so was dulden? Wenn er
auch eine Zeitlang Nachsicht, so kommt ihm doch
endlich das Bewustseyn seines Vorzugs vor uns
zu Gemüthe, dann geht er vor uns stolz vor-
über , und wir sitzen Lemürhig da, und warten
vergebens auf einen Andern. Wir wüsten froh
seyn, wenn wir den Männern anstehn, wäh-
len ist nicht unsere, sondern ihre Sache. Ge-
lingt es auch ja zu Zeiten durch Inrriguen et-
liche auf einmal in uns verliebt zu machen, so
geht das doch nicht oft. Und selbst in einer sol-
chen Lage muß man nicht zu stolz seyn, denn,
indem wir uns auf alle was zugute thun, sehn
wir uns, wenn cs zum Ernst kommt, von al-
len verlaßen. Wenn man einen Aal nicht mit
Sand bkstreut, kann man rhn nicht fasten.
Seht, so sind die Männer. Wenn wir sie nicht
zu feßeln misten, entschlüpfen sie uns oft,
wenn wir glauben wir haben sie am sichersten.
Lomblci. Ich bin über die maßen froh, daß
cs so gekommen ist. Mir war mein Stand un-
erträglich , in der Länge hätte cs mich mein Le-
ben gekostet. Eine innere Sehnsucht nach ei-
nem geliebten Gegenstände nimmt meine ganze
Seele ein, und ich sollte dem Urheber meiner
Dual Gehör geben?
Kchicana. Wenn ich doch aber nur sähe,
Laß Ihr nun bester daran wäret! Wo ist
izt Euer geliebter Gegenstand? ruft, ihn, damit
b z er