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Bartels, Johann Heinrich; Dieterich, Johann Christian; Dieterich, Johann Christian [Hrsg.]; Bartels, Claes [Bearb.]; Riepenhausen, Ernst Ludwig [Bearb.]
Briefe über Kalabrien und Sizilien (Theil 1): Reise von Neapel bis Reggio in Kalabrien — Göttingen: Dieterich, 1791 [VD18 90408470]

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https://doi.org/10.11588/diglit.53497#0261
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Lagonegro. 195
wir übersahen, war eine wellenförmig übereinander
gerollte Felsenmasse, rau und unwegsam, und schlechter-
dings keine Spur von einem Fußsteige aufzustnden.
Freilich blikce hin und wieder ein kleines fruchtbares Tal
durch, aber es blikte nur durch wie die Sonne zuweilen
durch finstre Wolken blikt; das Ganze möchte ich mit
einem ungeordneten Chaos vergleichen k). Um desto
erwünschter war nach 8 Millien, in denen man vergebens
eine Spur von Menschen aussuchte, und alles öd und
einsam fand, der Anblik der Stadt Lagonegro, die teils
in einer Plaine auf einem hohen Berge, teils am An-
hänge desselben gebaut, und mit treflichen, wie in einem
fruchtbaren Garten gelegenen. Landhaufern, umgeben
war. Wollen Sie sich von der reizenden Lage der
Stadt zwischen den hohen Gebirgen, und von dem
Schlosse, das gleichsam über die ganze Stadt gebiterifch
schaut, einen Begriff machen, so sehen Sie das richtige
und schöne Kupfer davon in dem Vo^aZe kittoresguo
äe kisples et äs 8ici!s, klsneke Zv. 1. Hl. In der
Mitte liegt ein großer freier Plaz, auf dem sich, bei
unsrer Ankunft, die Einwoner, um vereint zur Messe
zu gehen, versammelt hatten. Die Hauser find alle
N 2 regel-
et) Wie man das schöne hier befindliche Eichenholz
nüzen könnte und sollte, hat Swindurne S. 576 und
577 bemerkt: aber auch zugleich die Hinbermsie an-
gemerkt, die Acton in den Weg gelegt werden,
der zuerst auf diese Bemizung der vielen Eichen
bedacht war.
 
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