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Baumeister: das Architektur-Magazin — 6.1908

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Beilage zu: 1908, Juli
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Bruck, Robert: [Rezension von: Paul Emil Richter, Christian Krollmann (Hrsg.), Wilhelm Dilichs Federzeichnungen kursächsischer und meissnischer Ortschaften aus den Jahren 1626-1629]
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Bruck, Robert: [Rezension von: Herm. Popp (Hrsg.), Karl Woermann. Die italienische Bildnismalerei der Renaissance]
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https://doi.org/10.11588/diglit.52603#0356
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114 B

DER BAUMEISTER • 1908, JULI = BEILAGE.

überall durch ein Hervorheben der Stimmung der Gegend
zeigt. Vordergrund und Staffage sind daher dem betreffenden
Stadtbilde nicht nur angepasst, sondern bilden erst mit ihm
zusammen ein Ganzes, wie auch das Figürliche in den Staf-
fagen, dem Leben abgelauscht, bezeichnend für die bestimm-
ten Orte ist. Bringt Dilich so ganz in der Art der Roman-
tiker die Seele einer Gegend zum Ausdrucke, so lässt er
doch niemals, dadurch verführt, seiner Phantasie die Zügel
schiessen, sondern bleibt immer der Wahrheit des damals
Vorhandenen getreu und diese architektonisch-wissenschaft-
liche Ehrlichkeit und Treue macht sein Werk uns so kostbar.
Dr. Robert Bruck.
Karl Woermann, „Die italienische Bildnismale-
rei der Renaissance“. Mit einer Tafel und 58 Abbil-
dungen im Text. Führer zur Kunst. Herausgegeben von
Dr. Herrn. Popp. Heft 4. Paul Neff Verlag Max Schreiber,
Esslingen 1906.
„Führer zur Kunst“ sind periodisch erscheinende, reich
illustrierte Bändchen ä 1 Mk. „Zweck der Bändchen ist, zur
Kunstbetrachtung, zum Kunstgenuss und zum Kunstverständ-
nis zu führen.“ Wenn die bisher erschienenen Hefte diesem
Programme mehr oder weniger gerecht geworden sind, so
erfüllt das vierte Heft, die Arbeit Karl Woermanns, die Worte
des Prospektes nach jeder Richtung hin. Es ist staunens-
wert, was Woermann in diesem kleinen Bande auf 93 Seiten,
wobei noch der Raum von 58 Abbildungen abzurechnen ist,
bietet. Nur einem Manne wie ihm, dem eine jahrzehntelange
intimste Vertrautheit mit allen Kunstwerken der europäischen
Galerien und Museen und der gesamten kunstgeschichtlichen
Literatur eigen ist, war es möglich, die gewaltige Entwicke-
lung der italienischen Bildnismalerei der Renaissance auf
knappem Raume so zusammenzudrängen, dass das Büchlein
nicht nur für den Fachmann ein wertvolles Handbuch, son-
dern auch für den gebildeten Laien eine lehrreiche und inter-
essante Lektüre bildet. Dazu trägt wiederum einen nicht
geringen Teil bei, dass Woermann, wie selten jemand, die
Schönheit der Sprache beherrscht. Mit kurzen Sätzen sind
die einzelnen Phasen der Entwickelung und jedes Bildnis
trefflich charakterisiert. Kein leeres Phrasengeklingel findet
sich irgendwo, jeder Satz, jedes schmückende Beiwort hat
seinen Zweck und seine feste Bestimmung und würde an
anderer Stelle, als an der es von Woermann hingestellt wurde,
nicht passen oder schwächer wirken. Schon die Einteilung
der 24 Kapitel weicht von dem Herkömmlichen ab: „I. Die
Bildnismalerei der alten Welt; II. Das Mittelalter; III. Das 15.
Jahrhundert; IV. Gemalte florentinische Reiterbildnisse des
15. Jahrhunderts; V. Das Bildnis in der florentinischen Tafel-
malerei der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts; VI. Das italie-
nische Profilbrustbild des 15. Jahrhunderts; VII. Von vorn


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