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Baumeister: das Architektur-Magazin — 8.1909/​1910

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Daude, Wilhelm: Neues auf dem Gebiete der Dacheindeckung
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Bücherbesprechungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.53857#0250

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DER BAUMEISTER <> 1909, OKTOBER • BEILAGE.

B 5

was dessen schliessliches Eindringen unter das Dach zur Folge
haben könnte. Damit die Verstärkungsleisten k und 1 das
Einlegen der Leisten e, f, g in die Falze i und h nicht hindern,
sind sie entsprechend gekürzt. Die Platten sollen an den
Kanten c und d so abgeschrägt werden, dass die unteren
Ecken vorspringen, damit der Mörtel durch diese vor dem
Ablallen geschützt wird. Die Verstärkungsleisten k und 1
sind deshalb angebracht, damit die Platten durch die Falze
nicht geschwächt werden. Die Nase ist nur so breit und
sie befindet sich an einer solchen Stelle, dass sie, wenn die Platten
beim Verpacken aufeinandergelegt werden, in den Falz der
darüber und darunterliegenden Platte trifft, so dass sie nicht
beschädigt wird, dass aber auch die Platten trotz der Nase
eine glatte Lage aufeinander erhalten. Dde.

Bücherbesprechungen.
Meurer: Vergleichende Formenlehre des Ornaments und
der Pflanze. Dresden, Verlag von Gerhard Kühtmann. 1909.
Preis öO Mk.
Durch dieses Werk ist die Literatur der ornamentalen Stil-
lehre um einen wertvollen Beitrag bereichert worden. Das
Buch will nicht eine der herkömmlichen Beispielsammlungen
auf geschichtlicher Grundlage bieten. Ueber die Notwendig-
keit, die Ornamentik nicht mehr im Sinne der historischen
Betrachtungsweise des verflossenen Jahrhunderts zu lehren,
besteht Uebereinstimmung; doch fehlte es bisher an einem
Werke, das als Anleitung tür Lehrer und Lernende hätte die-
nen können. Der Verfasser hat es unternommen, in seinem
Werk eine Grundlage für eine neuzeitliche Lehrmethode, die
sich auf vergleichende Betrachtung der pflanzlichen Grundformen
und der allmählich sich entwickelnden technischen Schmuck-
formen gründet, zu schaffen. Das Werk berücksichtigt daher
in erster Linie nur einige der wichtigsten Bauglieder, deren
statische Funktionen klar hervortreten, weil an diesen Formen
der Werdegang des Ornaments am besten ersichtlich ist.
Das nur schmückende Ornament, so das Flachornament, wird
nur gestreift. Bei der überwiegenden Bedeutung des Pflanzen-
ornaments ist eine eingehende Formenlehre der pflanzlichen
Gebilde vorausgeschickt. Von da geht der Verfasser auf die
einfachen, dann die zusammengesetzten Kunstformen über;
es folgen die textilen Bänder, die Ranken, Anthemien, Endi-
gungen; endlich wird in den letzten Kapiteln die architek-
tonische Stützform, die Säule, behandelt.
Von besonderem Interesse ist der eingehend geführte Be-
weis von der engen Verwandtschaft zwischen den antiken
Schmuckformen und ihren ägyptischen und asiatischen Vor-
bildern.
Die überaus trefflichen Abbildungen sowohl der pflanzlichen
Gebilde wie der historischen Kunstformen, je nach dem Lehr-
zweck in einfacher oder reicherer zeichnerischer Darstellung,
bilden in ihrer Fülle einen Hauptwert des Buches. Für Lehr-
zwecke sind die wichtigsten Abbildungen in einem besonderen
Wandtafel-Werk von 250 Wandtafeln zusammengefasst.
Das Buch, das von Seiten der Behörden in dankenswerter
Weise gefördert wurde, wird allen denen, die als Lehrer, als
ausübende Künstler oder Kunstfreunde sich dem tieferen
Studium der Ornamentik widmen, willkommen sein. Dass
der Verfasser keine Vorbildersammlung für Anlehnungsbe-
dürftige bieten will, dass er gleichermassen gegen unver-
standene Nachahmung historischer Formen wie gegen platten
Naturalismus kämpft, müssen wir ihm besonders danken.
M. H.
Die Wohnung der Neuzeit. Herausgegeben von Erich
Haenel und Heinrich Tscharmann. Mit 228 Abbildungen
und Grundrissen, sowie 16 farbigen Tafeln. Leipzig 1908.
Verlag J. J. Weber.
An ausgeführten Werken moderner Baukünstler soll hier
gezeigt werden, wie sich die neuzeitliche Wohnung als Er-
gebnis der Entwicklung der letzten Jahre heute darstellt.


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