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Bechstein, Johann Matthäus
Getreue Abbildungen naturhistorischer Gegenstände: in Hinsicht auf Bechsteins kurgefasste gemeinnützige Naturgeschichte des In- und Auslandes für Eltern, Hofmeister, Jugendlehrer, Erzieher und Liebhaber der Naturgeschichte (Band 7): Siebentes Hundert — Nürnberg, 1807

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https://doi.org/10.11588/diglit.3314#0029
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Der Citronen-Zeisig. 29
26. Der Citronen-Zeisig.
(Citronenfink, Citrill, Zitririchen.)
Fringilla-brumalisj- niitii.
Fringilla Citrinella. Gmelin hin. Sysfcl.a. p. 908. n.\6.
Venturonde Provence. Busson Planch. erl. N. 658. 2. .
Cilril Fineh. Latham.
Dieser Vogel hat' sowohl mit dem Canarienvo-
geZ, welchem man den grünen nennt, als auch mit
dem Girlitz (Loxia s. Fringilla Serinus) Ähnlich-
keit. Allein der Schnabel, welcher länger, spi-
tziger und zusammengedrückter, also dem Zeisig--"
schnabei ähnlich ist, unterscheidet ihn schon hin-
länglich von jenen und andern ähnlichen Vögeln,
z. B. dem Grünlings-Männchen (Loxia Chloris). Er
miist 5 Zoll, wovon der Schwanz 2 Zoll weg-
nimmt. Die Flügel klaftern 8 Zoll. Stirn, Rü-
cken und Steiss sind gelbgrün; Hinterkopf, Sei-
ten des Halses bis an die Kehle aschgrau; Ge-
sicht, Kehle, Brust und Bauch schön grüngelb;
die Deckfedern der Flügel gelbgrün, die grossen
mit schwarzbraunen Rändern; die Schwungfedern
braunschwarz, die vordem weissgelb, die hin-*
torn gelbgrün gerändert; der etwas gabelförmig©
Schwang schwarzbraun, auf der schmalen Fahr*
ne grüngelb, auf der breiten weisslich gesäumet.
Die Füsse sind blass fleischfarben.
Das sFeibchffl ist nicht so rein tmd schön ge-
zeichnet. Das Gelbe am Kopfe und Unterleibe
ist schmutziger; die graue Farbe des Hinterkopss
und Nackens erstrekt sich rings um die Kehle und
ist grünlichgelb gedeckt. Das eigentliche Vater-
land dieses Vogels scheinen die südlich Europäi-
schen Alpen zu seyn.( Hier nistet-es auf den di-
cken struppigen Tannen, und nährt sich vorzüg-
lich vonJSsadelholzsaamen. Im Herbst/und Früh-
/ jähr
 
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