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Becker, Rudolf Zacharias
Unterricht- Noth- und Hülfsbüchlein für Bürgers und Bauersleute: Darinnen sie in den meisten Vorfällen des Lebens, beym Feldbau, bey der Viehzucht, und Hauswirthschaft, bewährte und nützliche Regeln, Anweisungen und Vortheile verzeichnet finden : Durch IX. Kupferstiche erläutert ([1]): Unterricht- Noth- und Hülfsbüchlein für Bürgers und Bauersleute — Bregenz: gedruckt und verlegt bey Joseph Brentano, 1791 [VD18 90767306]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47506#0252
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i) Daß er die Feld - und HauswirLhschast nicht nach
Mem Schlendrian trieb: sondern alles immer besser zu ma-
chen suchte.
2- Daß er nicht mehr Land zu bauen übernahm/ als
er mit Weib und Klüvern / und nur wenigem Befind,
zu ieder Z'.tt bestreittn konnte.
z) Daß er erst den Viehstand verbesserte, und durch
dieses Vas Land immer besser machte.
4) Daß er beym Mberstuß schon für die Noch sorgte,
und auf Vorrath aus dem Boden und im Geldbeutel be-
dacht war.
Z) Daß er 4 Kinder hatte, die so wurden wie er und
sein braves Weib
6) Daß er in seinen Sachen Ordnung hielt, alles auf-
schrreb, und immer wußte, wie es mit seinen Sachen
stand.
Wers ihm in diesen Stücken fleißig nachthut,
kann sicher seyn, daß ihn Gott auch segnen, und
reich machen wird, wenns ihm nützlich ist. Den-
ker war kein Geizhals: er scharrte und schabte
nicht alles zusammen, und hütete sich vor unge-
rechtem Gut. Sein tägliches Dichten und Trach-
ten gieng auch nicht eben dahin, reich zu werden:
sondern nur immer dahin, wie er jede Sache am
verständigsten und besten einrichten könnte, daß eS
Gott wohlgefalle, und daß die Menschen Freude
und Nutzen davon hätten. Da kam dann der Se-
gen Gottes von selbst, und er wurde reich mit
Ehren.

Das
 
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