nogin auch mit sich zu nehmen/ aber wem hätte
Er wohl sollen seinen Staat und seine Kinder
vertrauen / als einer Fürstin / welche sehr tüchtig
war das eine und andere zu regieren ? Er zöge
dessentwegen seine kluge Absichten seiner beson-
der» Vergnügung vor, und dachte an nichts
mehrers als an die Mittel den Abschied eines so
lieben Sohns der allerbesten Mutter der Welt
angenehm zu machen. H einrich brauchte alle
Vorsichtigkeit- und betrachtete alle .Hindernüs-
sen / um in seinem Vorhaben glücklich zu seyn/
doch fand Er nicht gleich den eigentlichen Ge-
genwurff; Die Heryogln verehrte Ihn allzu-
viel als daß Sie sich deß Gehorsams/ den Sie
Ihm schuldig war / entziehen solte; Ihre Ant-
wort bestünde gleich das erstemahl/ als Er Ihr
davon Nachricht gab/ in nichts anders/als daß
Sie sagte: Ach ! was ist dieses wol vor eine
schmertzhaffte und unglückseelige Beraubung
meiner Glückseligkeit? Heinrich aber/ welcher
Sie sehr liebte / fand diese Ihre Antwort / sei-
nem jetzigen Stand allzu nachtheilig/ alsdaß Er
seinen Schmertzen mit Worten hätte außdrucken
sollen. Diese zwey Ehe-Gemahlen betrachteten
einander einige Zeit/ ohne etwas zu reden / aber
auf einmahl ließ die Heryogin Jhre Thränm
stiessen/ und umarmete Ihren kleinen Printzen;
Ach! sagt Sie: mein lieber Sohn ! du gehest
nun hin/ dich dem eigensinnigen Meer und de-
nen Beschwerden einer gefährlichen Reise / ja
allen Närrischen Begebenheiten deß Glücks zu er-
A Z geben/
Er wohl sollen seinen Staat und seine Kinder
vertrauen / als einer Fürstin / welche sehr tüchtig
war das eine und andere zu regieren ? Er zöge
dessentwegen seine kluge Absichten seiner beson-
der» Vergnügung vor, und dachte an nichts
mehrers als an die Mittel den Abschied eines so
lieben Sohns der allerbesten Mutter der Welt
angenehm zu machen. H einrich brauchte alle
Vorsichtigkeit- und betrachtete alle .Hindernüs-
sen / um in seinem Vorhaben glücklich zu seyn/
doch fand Er nicht gleich den eigentlichen Ge-
genwurff; Die Heryogln verehrte Ihn allzu-
viel als daß Sie sich deß Gehorsams/ den Sie
Ihm schuldig war / entziehen solte; Ihre Ant-
wort bestünde gleich das erstemahl/ als Er Ihr
davon Nachricht gab/ in nichts anders/als daß
Sie sagte: Ach ! was ist dieses wol vor eine
schmertzhaffte und unglückseelige Beraubung
meiner Glückseligkeit? Heinrich aber/ welcher
Sie sehr liebte / fand diese Ihre Antwort / sei-
nem jetzigen Stand allzu nachtheilig/ alsdaß Er
seinen Schmertzen mit Worten hätte außdrucken
sollen. Diese zwey Ehe-Gemahlen betrachteten
einander einige Zeit/ ohne etwas zu reden / aber
auf einmahl ließ die Heryogin Jhre Thränm
stiessen/ und umarmete Ihren kleinen Printzen;
Ach! sagt Sie: mein lieber Sohn ! du gehest
nun hin/ dich dem eigensinnigen Meer und de-
nen Beschwerden einer gefährlichen Reise / ja
allen Närrischen Begebenheiten deß Glücks zu er-
A Z geben/