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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0013
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V)(o)(M
und äussersten Kl äfften / so Er entweder zu ster-
ben oder zu überwunden anwendete / Er sich doch
endlich wegen deß Verlusts seiner besten OEcier
und Soldaten in eine grausame Noch getrieben
sähe/und weilen Er sechsten nichts anders suchte/
als auf gleiche Weise zu sterben / so wolte Er auf
das feindliche Ufer zu springen wagen / um
sein Leben theur genug zu verkauffen; Doch
wandte Er sich zuvor umb seinen Sohn noch-
mahlen zu sehen/ aber dieses Umwenden / das
auß Väterlicher Liebe entsprossen / kam Ihm sehr
theur/ weilen Er dadurch seine Freyheit verlohr/
dann dieses tapffere Kind / welches vielmahlen
trachtete / wehrenden Streits / sich einiger Waf-
fen zu bemächtigen/ um seinem Vater zu hülffe
zu kommen / näherte sich zu IHM/ und indem
es Ihn mit seinen schwachen Armen umfaßte/
so gab es denen Feinden / welche schon in sein
Schiffhinein gestiegen waren / desto leichtere Ge-
legenheit/ so wohl einen als den andern fortzu-
führen / in der gewünschten Hoffnung / daß Sie
in Ansehung deß grossen Reichthums / und
Kostbarkeit Ihrer Kleider / welche Sie bey sich
hatten / ein grosses Löse-Geld von Ihnen bekom-
men würden. Die ^racenen - hochmüthig über
ihrer Beuthe / liessen die Gefangenen in ihre
Schiffe marckiren / und indem das Schiff deß
Heryogs völlig zuScheittern war/ schlossen sie
diesen unglückseeligen Printzen in eyfferne Ban-
den ; Er trug / als ein grosser Held/ dieses un-
gerechte Schicksaal / aber als Er sähe/ daß sei-
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