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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0055
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K)(o)(M 5»
noch so glücklich / mit gnädigen Augen angesehen
zu werden ; Als er nun also redete/ verließ er
den Printzen / welcher/ so zweiffelmüthigalsEr
war / in seine kleine Behausung zu gehen nicht
unterliesse/ um das porrraic der ^scime, von ei-
nem Ort/ da es vor den Widerwärtigkeitendeß
Wetters sicher wäre/ wegzunehmen/ dieses in
das darzu bestimmte Loch zu stellen / und dem-
selben/ seiner Gewohnheit nach / seine Wünsche
zu widmen ; Gleichwie nun die Mit - Buhler
die Hochachtung Ihrer Geliebten beständig von
sich spüren lassen / so war Er auch dazumahlen
am allerverliebtesten/ glaubte auch niemahlen
mehrere Ursach hierzu gehabt zu haben / und als
die Nacht Ihn in diesen Betrachtungen/darinn
Er sich völlig verlohren/ überfiel/ giengEr so be-
stürtzt auß seinem Saal / daß Er die Tafel deß
Gemahls zuzumachen/ und die Thür zu verschlies-
sen vergaß; Alle Seine Gedancken giengen da-
hin / sich an dem 8penl'er zu rächen / welchen Er
dazumahl / als den Berauber seines Glücks an-
sahe / nur fiel Ihm schwehr die Mittel und Ge-
legenheit hierzu zu finden ; Nachdem Er nun
die Nacht / so wie man sich einbilden konnte/zu-
gebracht/ so erinnert Ersieh der Unvorsichtigkeit/
die Er den vorigen Tag begangen hätte/ indem
Er seinen Schatz so in die Schantze geschlagen/
doch weilen es noch sehr früh war / so verhoffte
Er noch bald genug in den Garten zu kommen/
seinen Fehler zu verbessern ; Er liess derowegen/
oder besser zu sagen / Er flog dorthin/ aber dieses
D gereichte
 
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