Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0071
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
6/

M(o)( A

sich um diese Verwechslung zu Nichte zu machen
bediente / angesehen Sie die Haupt-Ursach all-
zeit verhehlete; So mußte Sie dieses doch zu-
geben / und in das Verlangen einerjungen Prim
tzeffin - welche sie mit Gnaden undWohlthaten
überhäuffte, einwilligen / dergestalt/ daß solches
alles geschähe, wie man es entworffen hatte;
Sobald als Sie nun wiederum in das Gemach
der^acime hinein gegangen waren/ so gienge
sie mit Ihr in Ihr Labiner, welches also zu re-
den/ das Heiligthum wäre, wo niemand alske-
Kme hinein gelassen wurde / daselbsten tbate die
Printzestln die vortreffliche Einfassung, welche
um das Bild deß Jtaliäners herum war, mit
Ihren eigenen Händen herunter, und zierte da-
mit der kc-llme ihres auß: Diese Einfassung
war ein Meister-Stuck der Kunst, Steine von
unschätzbarem Preiß, spielten ungemein in dem
Gold, worein sie gefasset waren, und die Arbeit
selbsten war noch viel kostbarer als die ^scerie.
Wann der junge ^lav, sagte die Printzessm zu
keilme, durch den Glantz deiner Schönheit und
der viamLmen .sich läffet verblenden, so ist es
mit mir auß ; Aber wann Er deinen Lieblichkei-
ten widerstehet, so wolte ich, daß ich dir die
Helffte der Länder meines Vaters geben könnte,
um dich der Sorgen, die du dirgiebest/Schad-
loß zu halten ? Ich hab Euch nichts zu Wider-
reden , Gnädigste Printzessin, antwortete die
kelime, sich gantz aufgeräumt bezeugend ; Aber
es dunckt mich, daß man die Leuche nicht auf so
E r vieler-
 
Annotationen