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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0105
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G )(o)(N
so glaubte Sie- daß die Schönheiten derkelims
Ihren Frembdling endlich gerühret hätten. Ach!
sagte Sie zu Ihr: Meine liebe Tochter - Du
hast es gehöret! Ich kan nicht mehr zweifflen-
weder an Deinem Sieg noch an meiner immer»
wärenden Schande! keiime Ihrer Seits wohl
wissend - daß Selbige Ihren ernsihafften Bli-
cken alles beygefüger- was die Wahrheit aufs
beste außdrucken konnte- empfände hierüber eine
heimliche Freude - welche Ihr grosse -Hoffnung
gab - und worauß Sie die Hertzhafftigkeit - der
Printzeffm zu widersprechen- nahm ; Aber Ihre
Beweiß-Gründe waren sehr schwach- es schiene
als wann Sie den Begriff und die Beschaf-
fenheit Ihres Glücks durch einen Ihrer Mit-
Buhlerin allzutröstlich ertheilenden Zuspruch zu
verringern sich besorgete; Dessentwegen Sie
endlich einen sehr kecken Schluß faßte- und zu
Ihr sagte: Meine allerliebste Printzeffm - ich
sehe gar keinen Schein der Wahrheit an allem
dem was Ihr muchmaffet ; Aber wann das
Glück eine solche Veränderung gemacht hätte/
so ist der Spanier Liebens würdig- und ich bin
nicht von Metall - was würdet Ihr wohl mit
mir und mit Ihm befehlen ? Ein Lächlen diese
Worte begleitend- nahm allen Argwohn auß dem
Gemüth der Printzeffm - welche Ihr auf das
hässlichste und liebreicheste also antwortete:
Ich habe Dir nichts vorzuschreiben meine
liebe bellte > Deine Freundschafft ist mir be-
kam- und diejenige - die Ich vor Dich habe-
G - verdie-
 
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