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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0106
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verdienet eine Erkanntlichkeit / Du würdest
zweifelsohne deine Schuldigkeit in acht nehmen;
Aber was denFrembdling anbelangt/ wann Er
solte ungetreu styn wie Ich solches entsetzlich
fürchte - so werde Ich alle meine Macht Ihn
derjenigen Oerter zu entfernen / äufferstens an-
wenden / wo Sein Anschauen mir nur allezeit
verdrüßlich wäre; Ich habe Ihn allzuviel ge-
liebt / um mich an Ihm auf eine andere Art zu
rächen / Er wird gestrafft genug styn / wann/sü
Er Dich liebet/ man Ihn dich nicht mehr zu se-
hen verdammen wird ; Aber ich will meinesZu-
standes gewiß styn / und ohne solches weiter auf-
zuschiebcn/ so laßt uns Ihm schreiben und zwar
auf eine solche Art- welche Ihn sich nicht mehr
gegen mir zuverstellen/ verbindet. Nach Endi-
gung dieser Worte kehrete ^r-me wiederum nach
dem Schloß - allwo Sie die kellme zwang/fol-
genden Briefs zu schreiben:

Brieff.
Treittet nun die Liebe nicht mehr mit der
Vernunfft in Deinem Gemüthe? Ver-
kästest Du eine Undanckbare / auf daß
Du weit süssere Ketten tragest ? Ich habe ver¬
standen und gehöret/ worinn meine Glückstelig-
keir bestehen wird. Du liebst mich endlich/ an-
gesehen Deine eigene Stimme mir dieses zu ver-
stehen gegeben. Ich bins / welche Dich so in-
brünstig angesehen; Die Sache ist nicht mehr
zwei-
 
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