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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0107
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zweifelhafft, Ich habe eine grosse Lust Dich un-
getreu zu mache» / und die Werckstellung dessel-
ben mehr meinen Augen / als denen geringen Ge-
schencken / welche Du von nur empfangen/ zu-
zuschreiben.
Als dieser Bn'eff geschrieben , und Kelims
weggegangen war den Mohren / als den ordent-
lichen Überbringer Ihrer Heimlichkeiten/ zu su-
chen / so erhub sich bey Jhr einige Zeit ein Zwei-
fel / welche Partie Sie nehmen solte. Ich weiß
nicht/ was vor eine Ahndung Ihr zu verstehen
gab sich einmahl in dieser Sache zu erläutern;
Ihr Zweifel wäre bey Ihr sehr wichtig ; Aber
sich entschliessend sagte Sie: Es ligt nichts
daran / wann wir nur wissen/an was wir uns
zu halten haben; Ist die Antwort vor mich
glücklich / so werde ich wissen Mittel zu finden,
mir dieses zu Nutzen zu machen/ und in Erwar-
tung dessen werde ich meine Mit-Buhlerin zu
quälen das Vergnügen haben ; Solte ich aber
zu meiner- grösten Bestürtzung dasjenige finden,
vor welchem ich erzittere / so will ich das Zeug-
nuß meiner geringen Schönheit unterdrücken.
Sie gäbe also den Briest dem Mohren/ welcher
nicht ermangelte denselbigen alsobald/als er weg-
gangen/ dem Printzen zu überliefern, und wel-
cher darauf folgende Antwort gab:

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