Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0108
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
W )( ° X W

Antwort.
bin nicht tüchtig solche nachdrückliche
Meynungeinfiieffenzulassen/ auch greisst
man mich-Zweifels ohne, auß keiner an-
dern Ursache mit solchen unterschiedlichen Waf-
fen an / als vollends Spottweise demjenigen
kein Gehör zu geben / welcher von. der einigen
Versöhn verachtet worden / die er lieben kan;
Wann Ich nun aber mich deß einen nicht zu
versichern weiß/so hab Ich bißhero alles mög-
liche / das andere von mir abzulehnen vorgekeh-
rct/ und in der.Hoffnung die letzte Hand an das
Merck zu legen / so sehet hier die unglückseelige
Verle, auf welche man so unwahrscheinliche
Muthmaffungen gegründet hat.
Die Verse, welche man gesehen / waren in
dcrThat am Ende deß 6iller§. Man kan sich
verstellen / was selime in Uberlesung derselbigcn
bey sich empfunden ; Alles was Grimm> Zorn/
und Eyfersucht erfinden können / dasselbe setzte
Sie in einen Stand sich sechsten nicht mehr zu
kennen. Was vor ein Betrug l Was vor eine
übelgesaßte Hoffnung! Ja / was waren dieses
nicht vor wahrhafftige Übel statt eines eingebil-
deten Wohls ! Sie bestättigte sich jemehr und
mehr in dem Vorhaben: diesen Brief der Prm-
tzeffin zu verbergen / und sich mit all Ihrer
Schmeichelt!) bewaffnend/ gicnge Sie hin Ihr
zu sagen / daß derFrembdling nichts geantwor-
tet
 
Annotationen