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menkunfft einander allezeit zu gefallen; kelime
solle die hierzu bestimmte Tage dem benen-
nen/ und die Printzessin sich im Weggeben et-
lich mahl nach Ihme umsehend/vergesellschafftete
sich wiederum mit Ihrem Frauenzimmer / wel-
ches an einem Ort wäre, wo es von diesen Be-
gebnüffen nichts sehen konte. Von diesem Ta-
ge an / genoß derPrintz alle Süssigkeiten / wel-
che bey einer Ehelichen Liebe sich jederzeit befin-
den/ ohne zu ergründen oder nachzuforschendem
Ende einer Verbindung/ welche Ihn bezauber-
te. Er hätte gern sein Leben auf solche Weise
zugebracht/ undobwohlenEr seine vollkommene
Glückseligkeit nicht anderst als in dem Besitz
feiner Geliebten sähe/ so begehrte Er dochimge-
ringsten nichts wider die Tugend / angesehen Er
in Nachforschung der hierzu rechtmässig erfor-
dernden Mittel so grossen Widerstand fände/ daß
Er die Beraubung derselben als eine Folge dcß
Schicksaals ansahe / welches nicht will/ daß ein
Sterblicher vollkommen glückselig seye. ^arime
wäre in Ihrem Gemülhe nicht so ruhig ; Die
Außschweiffungen Ihres Geschlechts / die Weiß-
heit / dererSie sich meisterlich beflisse / die Trau-
rigkeit der kelime, welche Sie vor ein Zeichen
Ihrer Freundschafft hielte / verursachten Ihr ei-
nige Unruhe deß Gewissens/ nicht als wann Ihr
Sinn undGemüthe nicht mitUnschuld angefül-
let wäre/ sondern das Wort einer geschehenen
Verbindung beunruhiget allezeit eine Ehrliche
Persohn / das Übel in dieser Sache ist/ daßder-
H L gleichen
menkunfft einander allezeit zu gefallen; kelime
solle die hierzu bestimmte Tage dem benen-
nen/ und die Printzessin sich im Weggeben et-
lich mahl nach Ihme umsehend/vergesellschafftete
sich wiederum mit Ihrem Frauenzimmer / wel-
ches an einem Ort wäre, wo es von diesen Be-
gebnüffen nichts sehen konte. Von diesem Ta-
ge an / genoß derPrintz alle Süssigkeiten / wel-
che bey einer Ehelichen Liebe sich jederzeit befin-
den/ ohne zu ergründen oder nachzuforschendem
Ende einer Verbindung/ welche Ihn bezauber-
te. Er hätte gern sein Leben auf solche Weise
zugebracht/ undobwohlenEr seine vollkommene
Glückseligkeit nicht anderst als in dem Besitz
feiner Geliebten sähe/ so begehrte Er dochimge-
ringsten nichts wider die Tugend / angesehen Er
in Nachforschung der hierzu rechtmässig erfor-
dernden Mittel so grossen Widerstand fände/ daß
Er die Beraubung derselben als eine Folge dcß
Schicksaals ansahe / welches nicht will/ daß ein
Sterblicher vollkommen glückselig seye. ^arime
wäre in Ihrem Gemülhe nicht so ruhig ; Die
Außschweiffungen Ihres Geschlechts / die Weiß-
heit / dererSie sich meisterlich beflisse / die Trau-
rigkeit der kelime, welche Sie vor ein Zeichen
Ihrer Freundschafft hielte / verursachten Ihr ei-
nige Unruhe deß Gewissens/ nicht als wann Ihr
Sinn undGemüthe nicht mitUnschuld angefül-
let wäre/ sondern das Wort einer geschehenen
Verbindung beunruhiget allezeit eine Ehrliche
Persohn / das Übel in dieser Sache ist/ daßder-
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