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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0143
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K)(o)(U -Z9
wie der andern / alles was ein Verliebter sich
einbilden kan/ um sich vor eine so kostbare und
hohe Gnade zu bedancken. Dieser Brieff-
Wechsel > welcher zweyen jungen Persohnen ,
deren Liebe das Unglück in Unruh setzte, so an-
genehm war - daurte so lang als es ^elime ge-
fiel ; Der Verdruß - welchen Sie wider den
8pcnler empfunden-von wegen einer Untreu/ die
Sie machen hatte - und welche Sie nur allzu-
wohl verdienete - auch Ihre eigene Liebes - Re-
gungen- welche Siegegen dem Lar! bezeugte,
gaben Ihr einen solchen Widerwillen vor einer
Liebes-List- welche Sie seit einiger Zeit nur auß
bösen Absichten unterhalten hatte - daß Sie nicht
an den Engelländer geschrieben seit dem Tage,
da er Ihr so viel Unruhe verursachet hatte;
Aber weilen Sie glaubte - daß er Ihr zu Ihrem
Vorhaben dienlich und nöthig wäre- so suchte
Sie sich wiederum aufs neue mit ihm zu verei-
nigen : äpenler seiner seits sich schämend eines
Wechsels - welcher Ihm zu gar nichts dienlich
wäre- oder vielleicht auß allzugroffer Einbil-
dung sich die Hoffnung machte durch diese zu
der Printzeffin sechsten zu gelangen, empfienge
mit grosser Begierde die Zuruckkunfft Ihrer
Gütigkeiten; Indem Sie nun Beyde einan-
der betrogen - so hatte ?elime gleich ohne grosse
Mühe ein neues Verbrechen der Tsrime dem
Spenser in Kopff gesetzet: Sie stellt Ihm vor,
daß die Liebe der Printzessin ihn zum Trost deß
in Gefahr gegeben hätte. Sie zeigte Ihm
darauß
 
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