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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0166
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»62.. W)(o)(M_,
haben/ welchem Er ohnedem/ allem Ansehen
nach / nicht entgehen konnte / oder eine lange
Dauer der Marter sich vorzustellen; Endlich es
sey nun auß Furcht oder Bereuung geschehen/
so gestünde dieser alles / was man in der Folge
derselben Geschieht gesehen / ohne bey dem ge-
ringsten Umstandt der kellme zu schonen / und
bekannte: daß der Zorn von dem Orl überwun-
den worden zu seyn/ und die Liebe / dieEr gegen
^arime gefastet/ Ihme hätten die Mittel an die
Hand gegeben / dessen Er sich bediente einen
Menschen in das Verderben zu stürtzen/ welcher
sein Femd und sein Mit - Buhler wäre;
Diese Befragung geschähe eben diejenige Nacht/
welche kellme zu Ihrer Flucht außersehen hatte;
Sie erwartete den Printzcn einige Meilen von
Oire mit aller derjenigen Unruhe, welche ein bö-
ses Gewissen verursachen kan : Ihr und Ihres
Sklaven Angesicht war noch gantz bedecket / um
sich in dem Betrug einer sehr finstern Nacht noch
bester zu verstellen; dergestaltendaßderPrintz/da
Er mit seinem Begleiter daselbst anlangte / den
Betrug- welchen man Ihm bewiest/ nicht er-
kennen konnte, saß unten an einem
Palm-Baum und steurte Ihren Kopff auf die
Achsel Ihres Sclavens ; Sobald als der Printz
Sie wahrnahm, warff Er sich zu Ihren Füssen
nieder/und blieb also gantz äusser sich sechsten/
ohne ein Wort zu reden. Du sichest / was Ich
vor Dich thue / sagt kelime zu Ihm mit einer
durch Ihre Decke gantz verstellten Stimme/ und
welche
 
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