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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0168
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164

W )( o X M

Er verwieß sich solches sechsten; Aber jemehrEr
sich / seinen Widerwillen darüber zu bezeugen/
bemühete, jemehr kriegte Er von der Kelims
Worte herauß, welche Ihn in dem Argwohn,
betrogen zu seyn, starcketen. Andererseits gien-
ge der Oürar hin, dem Gülcan, sobald Er wür-
de erwachet seyn , von der ihme vertrauten Oom-
lnichon ausführlichen Bericht abzusiatten. Die-
ser Fürst gantz bestürtzt über das / was Er gehö-
ret, verspührte bey sich eine grosse Verwunde-
rung über deß Ork Aufführung ; Der Abscheu
vor derThat deß äpenlerz, der Zorn wider?e-
jjme, und noch über das, das ungemeine
Mitleiden gegen seiner Tochter, welche Er durch
diejenige betrogen sähe, die Sie am meisten lie-
bete; Diese unterschiedliche Sachen giengen Ihm
im Kopff herum, als man Ihme einen Briefs
von der keiime brachte, worinnen Er folgende
Worte fand:

Brieff.
^L CH errette Deine Ehre, indem ich die Prin-
Hessin Deine Tochter betrüge; Sie hat-
re schon eine geraume Zeit den Entschluß
bey Ihr gefastet, mit dem Spanischen Sctaven
zu entfliehen, Seine Gefängnuß wolte solches
auf einmahl beschleunigen; Ich bediene mich
derjenigen Mittel, welche Sie würde gebraucht
haben ; Ich gehe an ein End der Welt, deß
Glückes zu geniessen. Dich eines solchen Miß-
Ver-
 
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