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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0179
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nen Grimm wider Unschuldige außzuüben/ wel-
che Dir niemahlen was leides gethan haben. Ich
bin diejenige / die Dich betrogen / es geschähe mir
zum Dienst- daß sie Deinen Zorn auf sich gela-
den haben. Dmchstofftmich/ wiederholte Sie
noch einmahl/indem Sie sähe/daß Ihre Hand-
lung den Printzen aufhielte / oder wann die Er-
barmnuß Deine Seele bewegen kan/ so gib mir
nur Zeit diese Unglückseelige zMegraben / oder
ihnen beyzuspringen / Du wirst alsdann / die
unglückseelige belimezu verlassen - Herr und Mei-
ster seyn / wo Sie anderst noch so viel Ver-
mögen haben wird / Dich zurück zu halten / da
Sie Dir nichts mehr als Ihre Liebe entgegen
stellen kan. Wehrend der kUime Ihrer Rede /
dachte an nichts / als sich Ihrer / ohne wei-
ters Blutvergiessen loßzumachen ; Es wäre kei-
ne Zeit mehr etwas zu erdichten / Er müsse die
Klagen und Vermisse fliehen / welchen Er/durch
seine Entfernung / ein Ende zu machen beschlos-
sen hatte; Er sprang derowegen gantz hurtig zu der
Thür hinauß / liess in den Stall / und sattelte
mit grosser Geschwindigkeit ein Pftrdt; kelims
folgte Ihm mit Ihrem Sclaven nach / Sie
wendeten alle beyde / Ihn daran zu verhindern/
äusserste Mühe an. Der Kerl / welcher Seiner
Rache entgegen war/ langte auch hierbey/ halb
gekleidet an / und wolte / seiner Schuldigkeit
nach / den Zaum deß Pferdes halten ; Aber
Lari, welcher schon darauf war/ sprang mit sei-
nem Pftrdt über den Bauch dieses kühnen/und
 
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