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Beer, Johann Christoph; Ilger, Franz Anton [Bearb.]
Das Gericht der Elteren Auf dieser Welt. Das ist: Kurtze und deutliche Erklärung Der Grossen Schuldigkeit der Elteren, Welche sie haben ihre Kinder ehrlich und Christlich zu erziehen: Eingetheilet in II. Theil, Deren der I. Erweiset was die Elteren ihren Kinderen in Zeitlichem zu lehrnen schuldig, und II. Zu was sie in Geistlichem gegen selbe verbunden seyen: Um besserer Klarheit willen In etlich geistlichen Gesprächen vorgestellet Zwischen Einigen Eltern und ihrem Pfarr-Herrn — Lintz: verlegts Frantz Antoni Ilger, Buchhandler, 1751 [VD18 14845350]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52917#0057
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gegen ihre Rinder in Geistlichem- gz
Das w. Gespräch.
Zeiger den würcklichen Hanögrif der
Bestraftung/ wie selbe gegen die lin-
deren in der Thar solle vörgenommen
werden.
Darrer:
bekenne es/ daß ich bishero mei-Wie die
nen Kinderen gar zu gut gewesen, bchun-
und die Bestrafung gespahret ha-^n^ika
be, so mochte ich dann wissen, in wem die d^Mn
ernsthafte Bestraftung bestehe, oder wie ich^ftn/ n»d
mich hierin künftigs zu verhalten habe? crastuch er«
Pfarrer: Zwey Stuck habet ihr hierin
zu mercken, als t. daß so ofst ihr euren
Kinderen eine Straf androhct, so offt sol-
let ihr selbe sodann halten: sehet machet es
also: Wann eurer Kinderen eines etwas
Böses thut, oder seine Schuldigkeit nicht
thut, so lasset solches vor euch kommen, re-
det selbes nicht mit zornigen Gcberden,
sondern mit langsamen Worten ernstlich
also an: Höre du Ibb. für dißmahl will
ich dir die Straf noch schenken/ wann
du mir dieses aber wieder rhust, so will
ich dich also bl. oder also bl. straften:
Wann nun das Kind das änderte mahl
wieder kommet in seinem vorigen Verbre-
chen, so haltet heilig/ was ihr selbem ge-
drohet, lasset euch auf keine Weiß erbitten,
Andern haltet eure Drohung, und erfüllet
D; selbe
 
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