84 Von der Schuldigkeit der Eltern
ses von ihnen? Wann dieses wäre/ so mü-
ßet ihr solches auch alles vor GOtt ver-
antworten / allein von diesem wollen wir
ein anderes mahl reden, wann wir auf die
Hauß-Vatter kommen: Heunt aber sage
ich euch nur so viel, daß wann je eure Kin-
der durch eure gute Vorsorg innerhalb eu-
res Hauses weder von euch noch von de-
nen Eurigen nicht die mindiste Gefahr ha-
ben etwas Böses zu lehrnen, zu sehen, oder
verführet zu werden, so habet ihr dannoch
noch in vielen wichtigen Stucken eurer
Kinder halber eine schwere Rechenschafft
abzulegen.
Vatter: In was für Stucken.
Pfarrer: Daß ihr nemlich, wann eure
Kinder auch äusser eures Hauses seynd,
auch Sorg tragen müsset, daß selbe nicht
von andern verführet werden, damit aber
dieses nicht geschehe, so sollet ihr selbe mit
allem Fleiß abhalten l. von gefährlichen
Tantzen. ll. Von bösen Gesellschaften,
und m. anderen bösen Gelegenheiten.
DieEilern Murrer: Was das l. anbetrifft, nem-
sollen ihre ljch den Tantz, so meyne ich nicht, daß sich
Ku^der von unsere Kinder viel darmit versündigen sol-
» N len; dann wann schon mein Sohn zu
n/n abvai- Zeiten zum Tantzen gehet, oder auch Mei-
len. ne Tochter dahin abgeholet wird, so weiß
ich wohl, daß sie bey ehrlichen Leuten s ynd,
sie tantzen auch insgemem Frantzosisch,
wo
ses von ihnen? Wann dieses wäre/ so mü-
ßet ihr solches auch alles vor GOtt ver-
antworten / allein von diesem wollen wir
ein anderes mahl reden, wann wir auf die
Hauß-Vatter kommen: Heunt aber sage
ich euch nur so viel, daß wann je eure Kin-
der durch eure gute Vorsorg innerhalb eu-
res Hauses weder von euch noch von de-
nen Eurigen nicht die mindiste Gefahr ha-
ben etwas Böses zu lehrnen, zu sehen, oder
verführet zu werden, so habet ihr dannoch
noch in vielen wichtigen Stucken eurer
Kinder halber eine schwere Rechenschafft
abzulegen.
Vatter: In was für Stucken.
Pfarrer: Daß ihr nemlich, wann eure
Kinder auch äusser eures Hauses seynd,
auch Sorg tragen müsset, daß selbe nicht
von andern verführet werden, damit aber
dieses nicht geschehe, so sollet ihr selbe mit
allem Fleiß abhalten l. von gefährlichen
Tantzen. ll. Von bösen Gesellschaften,
und m. anderen bösen Gelegenheiten.
DieEilern Murrer: Was das l. anbetrifft, nem-
sollen ihre ljch den Tantz, so meyne ich nicht, daß sich
Ku^der von unsere Kinder viel darmit versündigen sol-
» N len; dann wann schon mein Sohn zu
n/n abvai- Zeiten zum Tantzen gehet, oder auch Mei-
len. ne Tochter dahin abgeholet wird, so weiß
ich wohl, daß sie bey ehrlichen Leuten s ynd,
sie tantzen auch insgemem Frantzosisch,
wo