gegen ihre Rinder in Geistlichem. 117
weilen ein solcher schwerlich wider die Liebe
des nächsten gehandlet, da er seiner Seits
schon alles gechan hatte, was erklecket hat-
te den anderen zu tödten, wann nicht ab-
sonderliche Umstand dazwischen kommen
waren: Eben also sündiget ihr Elteren
schon durch dieses schwerlich genug, da ihr
eure Kinder wider alle Gerechtigkeit, Liebe
und Schuldigkeit einer Gefahr der Todt-
Sünd überlasset, und selbe nicht abhaltet
von einer grossen Gelegenheit zu sündigen,
dergleichen obbcmeldte Tantz, und nächt-
liche Zusamenkünft, und jene Buhkreym
seynd, zu welchen ihr also Gewissen-los zu-
sehet, darum habet ihr vor GOtt nichts
am besten, wann schon eure Kinder ein oder
das änderte mahl sollen ohne schwere Todt-
Sünd durchkommen; alldieweilen ihr eben
durch dieses, daß ihr sie von solchen Gele-
genheiten nicht abhaltet, schon alles gethan
habet, was kleckte, sie schwerlich sündigen
zu machen, und auf eurer Seits eine Todt-
Sünd ausmachet.
H. Was aber die Starcke und Bescheid- DteKlnder
heit eurer Kinder betrifft, so darffet ihr ^Gerb-
wohl glauben, O meine Elteren! daß selbes
keinesweegs gcscheider seyn werden, als gröste Ge-
Salomon, Samson, David, und andere fahr schwer,
grosse Manner gewesen seynd, welche da iO zusü«-
unangesehen aller ihrer Starcke und Ge-digen.
scheidheit in die schwerste Sünden gefallen
seynd, daran die Gelegenheit und die Ver-
H? suchung
weilen ein solcher schwerlich wider die Liebe
des nächsten gehandlet, da er seiner Seits
schon alles gechan hatte, was erklecket hat-
te den anderen zu tödten, wann nicht ab-
sonderliche Umstand dazwischen kommen
waren: Eben also sündiget ihr Elteren
schon durch dieses schwerlich genug, da ihr
eure Kinder wider alle Gerechtigkeit, Liebe
und Schuldigkeit einer Gefahr der Todt-
Sünd überlasset, und selbe nicht abhaltet
von einer grossen Gelegenheit zu sündigen,
dergleichen obbcmeldte Tantz, und nächt-
liche Zusamenkünft, und jene Buhkreym
seynd, zu welchen ihr also Gewissen-los zu-
sehet, darum habet ihr vor GOtt nichts
am besten, wann schon eure Kinder ein oder
das änderte mahl sollen ohne schwere Todt-
Sünd durchkommen; alldieweilen ihr eben
durch dieses, daß ihr sie von solchen Gele-
genheiten nicht abhaltet, schon alles gethan
habet, was kleckte, sie schwerlich sündigen
zu machen, und auf eurer Seits eine Todt-
Sünd ausmachet.
H. Was aber die Starcke und Bescheid- DteKlnder
heit eurer Kinder betrifft, so darffet ihr ^Gerb-
wohl glauben, O meine Elteren! daß selbes
keinesweegs gcscheider seyn werden, als gröste Ge-
Salomon, Samson, David, und andere fahr schwer,
grosse Manner gewesen seynd, welche da iO zusü«-
unangesehen aller ihrer Starcke und Ge-digen.
scheidheit in die schwerste Sünden gefallen
seynd, daran die Gelegenheit und die Ver-
H? suchung