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Belvedere: Monatsschrift für Sammler und Kunstfreunde — 9. Jahrgang: Heft 7/​8.1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.69561#0231

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Ausstellungen

PORZELLANE , .
des 18. und 19. Jahrhunderts
AUS AUSLÄNDISCHEM STAATSBESITZ
SAMMLUNG Dr. WITTE, ROSTOCK
Gruppen, Figuren, Geschirre, Einzelprunkstücke
Meissen, Berlin, Sevres usw.
Katalog 2032 mit 28 Abb. Taf. .
Versteigerung: 21. und 22. Oktober 1930
RUDOLPH LEPKE'S K UNS T - A U CTION S - H AUS
BERLIN W.35 Potsdamerstraße 122 a/b

lamische Sammlung kommen wird. Das Deutsche
Museum nimmt zwei Stockwerke ein. Im ersten
Stock liegen zwei langgestreckte Hallen mit
Seitenlicht und tiefen Fensternischen. In der
südlichen stehen die Gipsabgüsse, gelb und grau ge-
tönt, für Studienzwecke. Die nördliche enthält,
mit Bruchstücken langobardischer Architektur
und Metallarbeiten der Völkerwanderungszeit
beginnend, Kunstwerke bis zum Anfang des
15. Jahrhunderts. Die Plastiken, die bisher im
Kaiser - Friedrich-Museum dicht gedrängt in
schlechter Beleuchtung standen, kommen hier
auf das schönste zur Geltung. Die Sammlung
von Elfenbeinen ist in Vitrinen untergebracht,
ein romanischer Kreuzgang und die Stuckempore
aus Gröningen sind eingebaut, Altäre stehen an
der Längswand und in der Mitte des durch eine
Querwand geteilten Saales reihen sich größere
Einzelwerke wie der Patroklusschrein aus Soest

oder der Bronzeadler aus Venlo. An der Stirn-
seite dieses Seitenflügels liegt der »Schlütersaal«,
kühl in Grau-Weiß gehalten, mit Plastiken des
Meisters und zwei Portalen von seiner Hand.
Im zweiten Stock setzt sich die Sammlung
zeitlich fort. Die Länge des Baues wird von drei
Reihen kleinerer Säle eingenommen, die, mit
Ausnahme der nördlichen, die Seitenlicht haben,
das Licht von oben empfangen. Die glatt und
einfarbig gelblich oder mandelgrün bespannten
Wände sind sehr vorteilhafte Hintergründe. Hier
sind auch die Hauptmeister des 15. und 16. Jahr-
hunderts untergebracht, so Dürer, Holbein und
Altdorfer in einem Raum. Wenige Säle aus-
genommen, findet sich überall eine Vereinigung
von Gemälden, Plastiken, Bildteppichen und
einzelnen Möbeln aus gleicher Zeit, so daß der
Gesamteindruck wechselvoll ist und der Be-
schauer nicht ermüdet. Hier liegen an der Stirn-

Das nette Europa
16. Jahrgang
Wien ~ Zürich ~ Berlin
Herausgeber und Chefredakteur Dr. Paul Hohenau
Diese, der Völkerversöhnung, Friedensstabilisierung und dem wirtschaftlichen Wiederauf-
bau Europas dienende Zeitschrift zählt die prominentesten Persönlichkeiten der
internationalen Politik und Wirtschaft zu ihren Mitarbeitern.
Sie ist gegen ein Jahresabonnement von S 5-— von
der Administration, Wien, IX., Türken-
straße 9, zu beziehen

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