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Hartmann; Benecke, Georg Friedrich [Editor]
Iwein: der Riter mit dem Lewen — Berlin, 1827

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https://doi.org/10.11588/diglit.43793#0014
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gen: dafs ich es aber immer gethan, ist vielleicht
unrecht. in den langsilbigen ist bei Hartmann nur
‘ige richtig; ob aber ec, welches ich angenommen,
oder ic, oder beide , kann ich nicht sagen. Aus A
habe ich manches e im auslaut und in der mitte an-
genommen, die zweite person des pluralis öfters auf
ent geendigt, welches in B so unerhört ist wie ir hänt
und ir hät: endlich aus A sind die formen eime sime
dime und die noch immer nicht allzu häufigen aver
und immer. dagegen lieferte B häufiger ouwi neben
ouwe (4 nur einmahl 3513) , abe und ab neben aber,
bede neben beide. A schreibt nur oder, B fast nur
ode: ich folge B, setze aber zweisilbig vor einem vo-
cal oder, aus A habe ich den strengern gebrauch des
v behalten, und die vollständigen formen gote state
bete Lunete mit dem conjuncti» und der ersten per-
son hete, die B durchaus verkürzt; aus B das iu als
declinationsendung (meist auch wo es auffällt , wie
1132. 4492. 7256. 7409) , den strengen unterschied zwi-
schen die und diu, ferner elliu selch ietweder ouch
muose kom het (im indicativ), gegen die formen in
A alle sulih ieweder mouste oh quam hete, A wech-
selt ab mit nechein nehein sohein dechein, mzt wenne
wanne und swenne swanne: ich habe mit B immer
dehein wenne swenne gesetzt. in B wird nie anders
geschrieben als niemen, in A nur nieman memanne :
ich setze nieman, wo das wort für drei silben gilt
oder auf der zweiten erhöhet wird. so hat B immer
danne, 4 immer oder fast immer dan: bei mir findet
man dies nur, wo der vers dazu zwingt. soviel muste
gewagt werden, weil Hartmann das wort selbst ın

liedern kürzt, IM. S. 1, 179b, dan daz mich diu triuwe






 
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