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Berichte des Alterthums-Vereines zu Wien — 1.1854

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An die correspondierenden Mitglieder des Alterthums- Vereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.70122#0376

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allmälig für grössere Gruppen nachgewiesen werden soll. Bedingung der Wissenschaftlichkeit
solcher Erörterungen ist jedoch, dass bei jeder geschichtlichen Anführung die Quelle,
aus der sie geschöpft wurde, genau berufen werde. Wo es dem einzelnen Forscher,
zumal in einer von wissenschaftlichen Hilfsmitteln mehr isolierten Stellung, nicht wohl möglich ist, für alle
Anführungen die letzten, bereits gedruckten Quellen zu berufen, wird die Redaction oder der Ausschuss
gerne behilflich sein, seine in dieser Richtung etwa günstigere Stellung in der Residenzstadt förderlich zu
machen, ebenso allfällige Zweifel über Lescrichtigkeiten bei Inschriften u. dgl. über vorläufige Anfrage zu
lösen. Im Übrigen haben die Henen Verfasser, deren Namen jedem durch den Verein veröffentlichten Auf-
sätze, selbst jeder einzelnen Notiz, in Folge Beschlusses des leitenden Gremiums, beigesetzt werden müssen,
eben dadurch die Richtigkeit ihrer thatsächlichen Anführungen selbst zu vertreten.
Schliesslich bedarf es wohl kaum der Erwähnung, dass in diesen Publicationen nur die Besprechungen
und historischen Nachweisungen in Bezug auf solche Denkmale der Kunst und des Alterthums aufgenommen
werden sollen, welche nicht schon anderswo öffentlich eine ausreichende Würdigung gefunden haben. All-
fällige Berichtigungen und Ergänzungen bereits veröffentlichter Abhandlungen über derartige Gegenstände
gehören dagegen recht eigentlich in den Kreis der Mittheilungen des Vereins; doch erscheint es in diesem
Falle unumgänglich nöthig, die bereits gedruckte Abhandlung oder Besprechung, zu welcher eine Berich-
tigung oder Vervollständigung geliefert wird, genau zu berufen, wie denn überhaupt durch diese Blätter
die Kenntniss der Literatur in Bezug auf die im Vereinsgebiete befindlichen Denkmale der Kunst und des
Alterthums soviel als möglich verbreitet, und damit zugleich dem, in seinen Kunst- und archäologischen
Enzyklopädien in Bezug auf Österreich allenthalben eine so auffallende Unbekanntschaft mit den bisherigen
Ergebnissen unserer heimatlichen Forschungen, und desshalb auch mit den bezüglichen Denkmalen selbst
zur Schau stellenden Auslande, eine bequeme Vermittlung geboten werden soll.

Die Redaction
im Namen des Ausschusses.
 
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