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Königliche Museen zu Berlin
Die Altertums-Sammlungen des Alten und des Neuen Museums — Berlin: Verlag Georg Reimer, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.56594#0016
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7~\ie K. Museen zu Berlin sind erst im 19. Jahrhundert in
dem hochherzigen Bestreben, den bis dahin mannigfach
verstreuten Kunstbesitz des Hohenzollernschen Herrscher-
hauses der allgemeinen Betrachtung und Benutzung zugäng-
lich zu machen, als eine einheitliche Anstalt gegründet. Zu
diesem Zwecke wurde dtirch Kabinettsorder König Friedrich
Wilhelms III. vom 24. April 1823 die Aufführung eines
eigenen Gebäudes durch Schinkel auf einem bis dahin zum
Teil von einem Arme der Spree eingenommenen Platze am
sog. Lustgarten befohlen. Am 3. August 1830 wurde der
Bau dem Publikum eröffnet. Der König gab der neuen
Anstalt eine regelmäßige Dotation aus der Staatskasse und
auf Grund der VorSchläge W. von Humboldts und des
Ministers von Altenstein eine Verfassung, welche die Ziele
und Wege ihrer Entwicklung bestimmt hat.
Diese Entwicklung führte im Laufe der Jahre die Not-
wendigkeit der Erweiterung der Räumlichkeiten durch den
Bau eines zweiten Museums herbei, dessen Ausführung
König Friedrich Wilhelm IV. dem Architekten Stiller über-
trug. So entstand in den Jahren 1843—55, übrigens nur als
ein Teil einer weit großartiger geplanten Erweiterung, ein
zweites, das sog. Neue neben dem Schinkelschen, dem nun
sog. Alten Museum. Beide, ihrer architektonischen Gestal-
tung nach übrigens durchaus selbständig gedachten Bauten
sind durch einen Straßenüberbati zu einem großen Ganzen
verbunden,
 
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